Nach nur einem Monat sind dem neuen Schalke-Boss Frank Baumann schon wieder die Hände gebunden. Das liegt auch an der DFL.
Transfer-Verbot für Schalke-BossBaumann-Bremse nach nur einem Monat
Zum 1. Juni 2025 hat Frank Baumann eine durchaus ambitionierte Aufgabe übernommen. Der 49-Jährige soll Schalke 04 erst in ruhigere Fahrwasser und dann in eine sportlich erfolgreichere Zukunft führen.
Nach zuletzt einem zehnten und einem 14. Platz in Folge des bisher letzten Bundesliga-Abstiegs 2023 stehen die Verantwortlichen – gerade aufgrund der angespannten finanziellen Situation – gehörig unter Druck.
Schalke 04: Transfer-Rückzug nach dem Katic-Deal
Eigentlich wird aber dringend eine neue Energie und frisches Personal im Kader benötigt, das war offenbar auch der Ansatz von Baumann. Drei Verpflichtungen wurden bereits getätigt, zuletzt fuhr Abwehr-Hühne Nikola Katic (28) zum Medizincheck auf Schalke vor.
Nach der Ankunft des 1,94-Meter-Mannes aber direkt die Bremse! Wie die „WAZ“ berichtet, gibt es auf den Tag genau einen Monat nach Amtsantritt von Baumann das Transfer-Verbot. Bei drei externen Verpflichtungen soll es erst einmal bleiben und keine weiteren Deals folgen.
Das hängt dem Bericht zufolge mit den Auflagen zusammen, die den Schalkern im Rahmen der Eigenkapitalauflagen durch die DFL erteilt wurden.
Die goldene Zahl: fünf Millionen Euro. Einen Gewinn in dieser Höhe muss Schalke offenbar für das Geschäftsjahr verzeichnen, so die DFL-Forderung.
Bis zur Aufhebung des Transfer-Stopps soll nun erst einmal der bestehende Kader verkleinert werden. Verkäufe, Vertragsauflösungen oder Leihen – die Hauptsache ist, dass im Idealfall Transfer-Erlöse erzielt werden, und zumindest Gehalt eingespart wird.
Baumann dürfte davon nicht gänzlich überrascht sein, aber nun wird die Schwere der Aufgabe noch einmal deutlich. Denn andere Traditionsvereine wie Kaiserslautern und Hannover, die nicht noch vor sechs Jahren in der K.o.-Phase der Champions League gestanden waren, investieren munter weiter – Schalke befindet sich dagegen erst einmal wieder im Abbau-Modus.
Als die Kandidaten, die den Schalkern die höchste Ablösesumme einbringen könnten, gelten weiterhin Knipser Moussa Sylla (25) und Eigengewächs Taylan Bulut (19) für die rechte Defensiv-Seite. Der Transfermarkt-Marktwert liegt bei beiden aktuell bei jeweils sechs Millionen Euro.