„Sehr schade“Fährmann-Zoff eskaliert: Schalke-Trainer zieht Knallhart-Konsequenzen

Thomas Reis blickt beim Schalke-Spiel gegen Holstein Kiel ernst drein.

Thomas Reis blickt beim Schalke-Spiel gegen Holstein Kiel am 25. August 2023 ernst drein.

Riesen-Zoff auf Schalke! Trainer Thomas Reis hat auf die Aussagen von Ralf Fährmanns Berater reagiert.

von Antje Rehse (are)

Der FC Schalke hat in der 2. Bundesliga einen Fehlstart hingelegt. Nach nur drei Punkten aus vier Spielen findet sich der Absteiger vorerst im unteren Tabellendrittel wieder.

Schlechte Stimmung bei den Königsblauen! Trainer Thomas Reis (49) muss sich erstmals auf Schalke mit Kritik an seiner Person auseinandersetzen. Hinzu kommt der Ärger mit Torwart Ralf Fährmann (34).

Schalke-Trainer wirft Fährmann aus dem Kader

Nach einer Verletzungspause hat der Keeper seinen Posten im Kasten an Marius Müller verloren. Sein Berater Stefan Backs beschwerte sich daraufhin öffentlich über die „nicht nachvollziehbare“ Entscheidung. Es sei nicht „sauber mit Ralf“ kommuniziert worden, „so wird eine Legende zerstört“, sagte er bei „Sport Bild“.

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Frustriert schob er nach: „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum Ralf dafür aufgehört hat, Kuchen zu essen.“ Hintergrund: Vor rund einem Jahr waren die Schalke-Bosse sauer auf Fährmann, da dieser in der Kabine und auf der Bank zu viel Kuchen verspeist haben soll.

Reis reagierte am Donnerstag (31. August 2023) zunächst verbal auf die Aussagen. „Ich kenne diese Person nicht“, sagte er auf der Pressekonferenz vor dem Spiel am Samstag (2. September, 13 Uhr) beim Aufsteiger SV Wehen Wiesbaden. Mit Fährmann sei er „immer im Austausch“ gewesen. „Es ist sehr schade, dass das medial ausgetragen wurde. Ich glaube, dass es mit Sicherheit keinen Gewinner gibt.“

Und Reis zieht nach dem Zoff offenbar Konsequenzen! Wie „Sport Bild“ am Freitag berichtete, hat der Schalke-Coach Fährmann aus dem Kader für das Spiel gestrichen. Das Schalke-Urgestein wird demnach die Reise nach Hessen gar nicht antreten. 

Reis musste sich zuletzt auch mit Kritik an seiner Trainingssteuerung auseinandersetzen, die hinter vorgehaltener Hand geäußert wurde.

„Meine Steuerung ist sehr gut“, behauptete er vor dem Wehen-Spiel. Man „sollte schon in der Lage sein, 60 bis 90 Minuten Training pro Tag zu absolvieren.“ Die vielen Muskelverletzungen seien zwar „sehr ärgerlich“, aber nicht durch das Training bedingt. Schmunzelnd fügte er an: „Ich habe nicht eine Rückmeldung, dass wir vielleicht nur noch eine halbe Stunde trainieren sollen.“ (mit Agenturmaterial vom sid)