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„Was ist besser?“Nach Abschied: Coman teilt gegen Bayern-Bosse aus

Kingsley Coman, ehemaliger Star des FC Bayern, tritt nach seinem Wechsel nach Saudi-Arabien nach. Er enthüllt, dass nicht jeder im Verein ihn halten wollte.

Zehn Jahre lang war er ein Gesicht des FC Bayern, doch der Abschied von Kingsley Coman verlief alles andere als reibungslos.

Jetzt packt der 29-jährige Franzose über die wahren Gründe für seinen Wechsel nach Saudi-Arabien aus und erhebt Vorwürfe gegen Teile der Vereinsführung.

Kingsley Coman: „Teil des Vereins wollte, dass ich gehe“

„Man hat mich nicht zum Gehen gedrängt, aber mir wurde gesagt, dass der Verein aufgrund seiner finanziellen Situation offen für einen Abschied sei“, so Coman gegenüber der „L’Équipe“. Er habe zwar die Liebe des Trainers und der Fans und Anhängerinnen gespürt, „aber nicht von allen“ in der Chefetage.

„Ein Teil des Vereins wollte, dass ich gehe“, stellt der Offensivspieler klar. Im vergangenen Sommer folgte dann der Transfer vom FC Bayern München zu Al-Nassr in die Wüste, wo er bisher in neun Pflichtspielen auf drei Tore und fünf Vorlagen kommt.

Seinen Wechsel bereut er nicht, im Gegenteil. „Ich spiele dort viel mehr als in der vergangenen Saison beim FC Bayern“, fragt er rhetorisch. „Was ist besser: 20 Minuten bei Bayern zu spielen oder alle Spiele zu bestreiten?“

Bei seinem neuen Klub sei er ein „Führungsspieler“. „Bei Bayern war ich eine Führungsfigur in der Kabine, aber wenn man nur etwa jedes zweite Spiel bestreitet, hat man weniger Einfluss“, erklärt Coman den Unterschied.

Dass er trotz des Wechsels aus einer europäischen Top-Liga für die französische Nationalmannschaft nominiert wurde, ist für ihn keine Überraschung.

„Ich bin derselbe Spieler wie beim FC Bayern. Ich werde mein Niveau auch nicht innerhalb eines Jahres verlieren“, so seine selbstbewusste Ansage. (red)