Der FC Bayern hat das Weiterkommen im DFB-Pokal beim 1. FC Saarbrücken womöglich teuer bezahlt. Innenverteidiger Matthijs de Ligt musste früh im Spiel verletzt runter.
Horror-Vorstellung nach HalloweenBayern-Blamage im Pokal – Wichtiger Ausfall vor BVB-Kracher droht
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Matthijs de Ligt liegt nach seiner Knieverletzung im Pokalspiel beim 1. FC Saarbrücken am Mittwoch (1. November 2023) am Boden.
von Béla Csányi (bc)
Es hätte ein so entspannter Pokal-Abend für den FC Bayern München werden können, doch ab der 18. Spielminute wurde aus einem Routine-Gastspiel im DFB-Pokal bei Drittligist 1. FC Saarbrücken (2:1) eine Horror-Vorstellung.
Beim Stand von 1:o für die Bayern verletzte sich am Mittwoch (1. November 2023) Star-Verteidiger Matthijs de Ligt (24) bei einem Defensiv-Zweikampf am Knie, musste früh ausgewechselt werden. Im Spiel verlor der turmhohe Favorit plötzlich seine Linie, scheiterte am Ende historisch bei den zwei Klassen tiefer spielenden Saarländern.
FC Bayern sorgt sich um Matthijs de Ligt
ARD-Kommentator Florian Naß (55) war nach der Verletzungs-Szene um de Ligt am Mikro ebenso geschockt wie Trainer Thomas Tuchel (50) auf der Münchner Bank. Auch die Mienen der Ersatzspieler neben Tuchel verfinsterten sich umgehend. Im Bayern-Lager ging die Sorge vor einer schweren Verletzung um.
Auf der rechten Außenbahn hatte der Niederländer kurz vor der Grundlinie im Duell um den Ball mit Saarbrückens Fabio Di Michele Sanchez (20) gegrätscht, war dabei mit dem rechten Knie im vor dem Spiel so heiß diskutierten Rasen hängengeblieben.
Sofort reckte de Ligt den Arm in die Luft, forderte medizinische Betreuung an. „Oh, Mist. Schwere Verletzung“, bemerkte Kommentator Naß: „Das hat man sofort gesehen.“ Den Schrecken teilte er mit Tuchel, der auf seinem Bank-Platz mit seinem Verteidiger litt, die Arme verzweifelt hinter dem Kopf zusammenschlug.
Kurz darauf dann aber die große Überraschung: Auf eigenen Füßen konnte de Ligt nach längerer Behandlung den Rasen verlassen, wollte kurz darauf sogar weiterspielen.
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Doch die medizinische Abteilung des Rekord-Pokalsiegers ging auf Nummer sicher, empfahl Tuchel den früheren Wechsel, um bloß nichts zu riskieren. Der Meister-Coach leistete umgehend Folge, brachte Konrad Laimer (26) ins Spiel und beorderte Mittelfeldspieler Joshua Kimmich (28) in die Innenverteidigung.
Abwehr-Not beim FC Bayern – Tuchel hofft auf de Ligt und Upamecano
Dicht hielt die Abwehr in dieser Besetzung aber selbst gegen Saarbrücken nicht, noch vor der Pause glich der krasse Außenseiter nach einem Fehler der Münchner im Aufbauspiel durch Patrick Sontheimer (25) aus. In der Nachspielzeit kassierten die Münchner dann mit dem späten 2:1 den endgültigen K.o. – die Mega-Blamage war perfekt.
Am Samstag wartet mit Borussia Dortmund im Bundesliga-Gipfel ein ganz anderes Kaliber auf die gebeutelten Bayern, denen mit Min-Jae Kim (26) in Saarbrücken am Ende nur noch ein Innenverteidiger zur Verfügung stand.
Weil Dayot Upamecano (25) seit Wochen wegen einer Oberschenkelverletzung fehlt. Der Franzose ist zwar inzwischen zurück im Training, ob er und de Ligt schon am Samstag wieder einsatzbereit sind, steht aktuell aber noch in den Sternen. „Es ist wieder das gleiche Knie, wieder die gleiche Kapsel. Es ist im Moment sehr schmerzhaft und wir haben im Moment noch keine Diagnose“, sagte Tuchel nach Abpfiff in der ARD.
Beim Niederländer müssen genauere Untersuchungen am Donnerstag erste Hinweise geben, über Upamecanos möglichen Einsatz beim BVB werden die Trainings-Eindrücke in den verbleibenden Tagen bis zum Spitzenspiel entscheiden.