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„Wird Zeit, dass die Musik spielt“Ex-Bayern-Planer Reschke fordert Knall-Effekt bei de Ligt

Matthijs De Ligt von Juventus während des Endspiels der italienischen Coppa Italia im Mapei-Stadion.

Juve-Star Matthijs de Ligt, hier am 19. Mai 2021 im italienischen Pokalfinale, ist der Toptransfer des FC Bayern.

Der Star-Stürmer geht, dafür kommen teure Neue: Der FC Bayern München bestimmt die Transfer-Schlagzeilen. Michael Reschke, einst Technischer Direktor beim FCB, sieht vor allem Trainer Julian Nagelsmann gefordert.

von Alexander Haubrichs (ach)

Das Stühlerücken der Stars beim FC Bayern bestimmt die Nachrichtenlage im Transfersommer der Fußball-Bundesliga. Mit Robert Lewandowski (33) geht der überragende Bundesliga-Stürmer des vergangenen Jahrzehnts, mit Sadio Mané (30) vom FC Liverpool und nun Matthijs de Ligt (22) für 80 Millionen Euro von Juventus Turin hat Sportchef Hasan Salihamidzic (45) aber zwei echte Transferkracher verpflichtet.

Für Michael Reschke (64) eine höchst spannende Situation an der Isar. Der frühere Technische Direktor des Rekordmeisters sieht den Lewandowski-Abgang als alternativlos an. „Sonst wäre die Situation für alle Beteiligten sehr schwierig geworden“, sagt Reschke auch mit Blick auf Coach Julian Nagelsmann (34) zu EXPRESS.de.

Lewandowski-Transfer Herausforderung für Nagelsmann

Die 45 Millionen Euro Ablöse für den Star-Stürmer sind für den langjährigen Leverkusener Kaderplaner, der nun als Head of Europeaan Football bei der ICM Stellar Group als Berater arbeitet, „ein stolzer Preis. Der Transfer hätte etwas geräuschloser ablaufen können, aber am Ende können alle Parteien zufrieden sein.“

Alles zum Thema Julian Nagelsmann

Für Nagelsmann sei die neue Situation „Chance und Herausforderung zugleich. Julian ist ein Top-Trainer, der nun seine eigenen Vorstellungen einbringen kann“, glaubt Reschke, der inzwischen in Köln-Junkersdorf wohnt. Mit Sadio Mané kommt ein Top-Stürmer dazu, wenn auch ein anderer Typ als der Pole.

„Eins zu eins kann Robert Lewandowski nicht ersetzt werden. Aber das braucht man vielleicht auch gar nicht. Ich bin gespannt, ob Julian nicht einen anderen Ansatz wählen wird.“

Michael Reschke: Bayern München für Stars weiter attraktiv

An eine Verpflichtung von Tottenham-Star Harry Kane (28) glaubt Reschke nicht. „Da bewegen wir uns in Dimensionen, die dürften selbst für die Bayern kaum darstellbar sein.“

Und trotzdem ist der FC Bayern München in der Lage Top-Stars nach München zu locken. Wie nun Juve-Verteidiger de Ligt. „Ich habe ihn in den letzten zwei Jahren kaum spielen sehen, deshalb kann ich seine aktuelle Form schwer beurteilen. Aber schon mit 17 Jahren war er so weit, ich glaube, in dem Alter habe ich nie einen besseren Verteidiger gesehen.“

Der Transfer müsse aber sitzen, betont Reschke. „In der Verteidigung haben die Bayern in den letzten Jahren viel Geld in die Musikbox geschmissen. Jetzt muss langsam die richtige Musik kommen.“ Dafür soll der Star-Zugang von Juventus Turin kurz- und langfristig sorgen.

Obwohl die Bundesliga international nicht die erste Geige spielt, haben die Bayern also noch Strahlkraft. Reschke: „Die Bayern gehören zu den Top 6 in Europa. Und die Bundesliga ist eine geile Liga. Ob du nun mit dem FC Liverpool in Burnley spielst, dann höre ich lieber, wenn in Köln das Trömmelchen geht.“

Für einen Spieler wie Mané aber gibt es gute Gründe für den Tapetenwechsel. „Klar ist in England mehr Geld und die Spitze ist breiter besetzt. Aber in München hast du eine tolle Stadt, du siehst nochmal etwas ganz anderes, kannst Deutscher Meister werden und die Champions League kannst du auch gewinnen. Ich wüsste nicht, was gegen die Bayern sprechen sollte.“

Reschke: „Der BVB hat sich toll verstärkt und einen Top-Trainer“

Kann denn trotz der Transfers jemand anderes als Bayern Meister werden? Reschke: „Borussia Dortmund hat sich sehr gut verstärkt. Du hast die direkten Duelle – und dann 32 Partien, die beide jeweils gewinnen können. Es kommt auf die Konstanz an.“

Der BVB habe dafür jedenfalls den richtigen Mann an der Seitenlinie. „Ich habe mich mit Edin Terzic (39) getroffen und wir haben uns fast fünf Stunden intensiv über Fußball unterhalten. Das ist ein ganz intelligenter Trainer, der weiß, wovon er spricht. Mit Peter Herrmann (70) hat er zudem genau den richtigen Co-Trainer. Leipzig und Leverkusen haben auch gute Mannschaften, aber wenn ich es einem zutraue, an den Bayern dranzubleiben, dann dem BVB.“