Der Trainerwechsel ist verpufft, dem FC Bayern droht eine titellose Saison. Im Fokus der Kritik: Vorstandsboss Oliver Kahn (53). Nun wurde bekannt: Offenbar gibt es schon länger Zweifel an den Führungsqualitäten des ehemaligen Weltklasse-Torwarts.

Wie die „Sport Bild“ am Mittwoch (26. April 2023) berichtet, baten die Bayern-Verantwortlichen Kahn schon im Mai 2022 zum Rapport! 

Bayern-Bosse forderten mehr Empathie von Kahn

Der Grund: Präsident Herbert Hainer (68) und Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) als Mitglied des Aufsichtsrats waren mit Kahns Auftreten nicht einverstanden. Die Verantwortlichen teilten Kahn mit, er müsse kommunikativer werden. Außerdem forderten sie vom „Titan“ mehr Empathie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein.

Damals kursierten angeblich schon die Namen Christian Seifert (Ex-DFL-Boss, 53) und Oliver Mintzlaff (RB Leizig, 47) als mögliche Alternativen. 

Auch Kahns früherer Mitspieler Lothar Matthäus (62), der sich vor einigen Wochen live vor TV-Kameras mit dem Ex-Keeper einen verbalen Schlagabtausch geliefert hatte, kritisierte in der „Sport Bild“ Kahns Führungsstil.

„Oliver Kahn ist unsichtbar an der Geschäftsstelle, für die Mitarbeiter“, behauptete der TV-Experte und stellte dem Vorstandsboss ein miserables Zeugnis aus: Kahn habe den Laden „auf jeden Fall nicht im Griff“.

Nehmen Sie an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Kahn nahm sich die Kritik aber offenbar zu Herzen, trat zumindest öffentlich weitaus häufiger in Erscheinung als zuvor. 

Doch nun wird Kahn die sportliche Krise angelastet: Nach der Entlassung von Trainer Julian Nagelsmann (35) sind die Bayern in Pokal und Champions League unter dem neuen Coach Thomas Tuchel (49) ausgeschieden.

In der Bundesliga liegen sie fünf Spieltage vor Schluss einen Punkt hinter Borussia Dortmund. Angeblich soll am 22. Mai bei einer Aufsichtsratssitzung über Kahns Zukunft diskutiert werden. (are)