„Gefällt mir nicht“Fans wollen auf Bundesliga-Star losgehen – Rüffel vom eigenen Chef

Während Loïs Openda jubelt, sind Darmstadt-Torwart Marcel Schuhen und einige Fans stinksauer.

Nach dem Torjubel von Loïs Openda (l.) im Spiel zwischen Darmstadt und Leipzig am 21. Oktober 2023 fühlten sich einige Heim-Fans provoziert.

Dieser Torjubel eines Leipzig-Stars brachte die Darmstädter Fanszene völlig aus der Fassung. Auch der RB-Sportdirektor sieht die Szene kritisch.

Leipzigs neuer Torjäger Loïs Openda (23) hat nach einem provokanten Jubel beim 3:1 in Darmstadt Kritik auch aus den eigenen Reihen einstecken müssen.

„Nach dem dritten Schritt wusste er auch, dass es eine Einbahnstraße war. Das nächste Mal weiß er, dass er besser in die andere Richtung läuft“, sagte RB-Sportdirektor Rouven Schröder (48) nach der viel diskutierten Szene in der Bundesliga-Partie am Samstag.

Darmstadt-Kapitän kritisiert Openda und Schiedsrichter

Openda hatte nach nur 44 Sekunden das 1:0 erzielt. Seinem zweiten Treffer ging eine VAR-Entscheidung voraus – wohl wegen eines möglichen Handspiels.

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Als Schiedsrichter Harm Osmers (38) dann doch Richtung Anstoß zeigte, rannte der belgische Nationalspieler Richtung Darmstädter Fan-Tribüne und jubelte lauthals. Einige Lilien-Fans im Stadion am Böllenfalltor fühlten sich dadurch so provoziert, dass sie über den Zaun sprangen und nur mühsam wieder beruhigt werden konnten.

„Das ist eine Situation, die mir als Darmstädter, zumal als Kapitän, nicht gefällt. Die Fans waren halt sauer“, sagte Lilien-Torwart Marcel Schuhen (30). „Ich habe ein Feedback von den Leipzigern bekommen, die sich bei mir entschuldigt haben.“

Openda selbst sprach davon, dass er nur mit seinen Mitspielern feiern wollte. Leipzigs Trainer Marco Rose (47) hatte die Szene nach eigenen Angaben nicht gesehen und meinte: „Wenn er jemand provoziert hat, dann hat er es nicht mit Absicht gemacht.“

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Sauer waren die Lilien-Profis und Verantwortlichen auch über eine Szene direkt vor dem vorentscheidenden Treffer von Openda, der nun bereits sechs Treffer auf dem Konto hat.

„Vor dem 3:1 fällt Openda der Ball auf den Arm. Das war halt Hand. In Dortmund vor 85.000 wäre das wahrscheinlich gepfiffen worden“, sagte Schuhen. Sein Trainer Torsten Lieberknecht (50) meinte: „Das ist Handspiel, kann man durchaus geben. Es ist ein Vorteil daraus entstanden.“ (dpa)