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„Ethik und Moral müssen Oberhand gewinnen“Belgien will Spiel gegen Schweden nicht fortsetzen

Schwedische Fans weinen auf der Tribüne.

Schwedische Fans trösten sich am 16. Oktober 2023 beim Spiel in Brüssel gegen Belgien, das Duell wurde abgebrochen. In der Nähe des Stadions wurden zuvor zwei Schweden erschossen. 

Wie geht es weiter nach den unfassbaren Vorfällen in Brüssel und dem abgebrochenen EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden?

Am Tag nach den Todesschüssen von Brüssel herrscht Fassungslosigkeit und Trauer. Laut Reglement müsste das abgebrochene EM-Qualifikationsspiel zwischen Belgien und Schweden noch fortgesetzt werden. Doch darauf hat keiner mehr Lust.

Nach dem tödlichen Anschlag am 16. Oktober 2023 auf zwei Schweden in Brüssel legt der belgische Fußball-Verband keinen Wert darauf, das abgebrochene EM-Qualifikationsspiel noch zu beenden. „Wir werden von Schweden nicht fordern, das Spiel aufzugeben. Wir wollen nach den Ereignissen Respekt zeigen“, sagte Geschäftsführer Manu Leroy vom belgischen Verband der Zeitung „Le Soir“. Er halte es für die fairste Lösung, wenn das Spiel 1:1 gewertet würde, also mit dem Spielstand zum Zeitpunkt des Abbruchs in der Halbzeit.

Auch Schweden-Kapitän gegen Fortsetzung

„Ich werde den schwedischen Verband, den österreichischen Verband und die Uefa kontaktieren, um diese Richtung voranzutreiben“, so Leroy. Man werde am Topgesetzten-Status in Gruppe F nicht festhalten. „Irgendwann müssen Ethik und Moral die Oberhand gewinnen.“

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Auch Schwedens Kapitän Victor Lindelöf hat sich gegen eine Fortsetzung ausgesprochen.

Die Europäische Fußball-Union hat noch keine Entscheidung zur Spielwertung getroffen. Belgien und Österreich weisen ein Spiel vor Ende der Qualifikation jeweils 16 Punkte auf, bei einem Unentschieden käme für die Roten Teufel ein weiterer Zähler hinzu. Beide Teams sind für die EM in Deutschland bereits qualifiziert.

Abgebrochene Spiele müssen laut Reglement gewöhnlich am gleichen Ort schnellstmöglich fortgesetzt werden. Die schwedische Mannschaft ist nach den Vorfällen aber bereits in der Nacht abgereist.

Der mutmaßliche Täter, ein 45-jähriger Tunesier, wurde am Dienstagmorgen von der Polizei niedergeschossen und starb. Bei ihm wurde eine Waffe gefunden, die die Tatwaffe des Anschlags sein könne. (dpa)