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Einst Rekord-TransferDer Star aus dem Mini-Dorf: Leben von BVB-Legende wird verfilmt

Jan Koller

Jan Koller (l.) holte mit dem BVB um Thomas Rosicky (M.) und Marcio Amoroso 2002 den Meistertitel in der Bundesliga. Hier jubeln die drei Offensivspieler am 4. August 2001 im Spiel bei Hertha BSC.

Prag/Dortmund – Er war im Jahr 2001 nach Landsmann Tomas Rosicky (40) erst der zweite Spieler überhaupt, für den Borussia Dortmund mehr als zehn Millionen Euro hinblätterte: der tschechische Sturm-Riese Jan Koller (47).

Nachdem die Dortmunder Rosicky für 12,5 Millionen Euro von Sparta Prag losgeeist hatten, wurde kurz darauf auch noch der Koller verpflichtet: für die damalige Rekord-Summe von 21 Millionen Mark (10,5 Millionen Euro) vom RSC Anderlecht. Der 2,02-Meter-Hüne (103 Kilogramm) schlug beim BVB dann auch ordentlich ein, erzielte 59 Tore in 137 Spielen bis 2006.

Jetzt wird das Leben des ehemaligen BVB-Stürmers zum Thema eines Dokumentarfilms. Die Dreharbeiten hätten bereits begonnen, sagte der langjährige Fußball-Profi aus Tschechien der Agentur CTK.

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Dokumentarfilm: BVB-Legende Jan Koller erzählt seine Geschichte

Im Film erzähle er seine eigene Geschichte. Zudem kämen zahlreiche Weggefährten zu Wort. Der Streifen trägt den übersetzten Titel „Jan Koller – die Geschichte eines einfachen Jungen“ und soll im Februar 2022 Premiere feiern.

Besonders habe ihn der schnelle Aufstieg des Stürmers fasziniert, sagte Regisseur Petr Vetrovsky (35). Koller hatte es innerhalb weniger Jahre vom Spieler beim kleinen Dorfklub in seinem Geburtsort Smetanova Lhota (267 Einwohner) zu einem Stammspieler der Nationalmannschaft gebracht.

Mit 55 Länderspieltoren ist er bis heute Rekordtorschütze Tschechiens.

Borussia Dortmund: Jan Koller erlebt erfolgreichste Profi-Zeit

Die Zeit beim Bundesligisten Borussia Dortmund von 2001 bis 2006 wertete Koller nun als eine der besten Etappen seiner Karriere. In Dortmund habe man „Fußball auf Weltniveau“ gespielt. Der Sturm-Hüne hat die Fußballschuhe unterdessen noch nicht ganz an den Nagel gehängt. In Pisek, rund 100 Kilometer südlich von Prag, engagiert er sich im örtlichen Amateurverein.

2006 hatte es Koller vom BVB zur AS Monaco gezogen. Nach einem halbjährigen Intermezzo 2008 beim 1. FC Nürnberg ging es weiter zu KS Samara nach Russland. 2010 wechselte Koller dann nach Frankreich zu AS Cannes, wo er seine Karriere schließlich 2011 beendete. (dpa, ubo)