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„Eines Profi-Vereins irgendwie nicht würdig“Pokal-Frust: Teutonia-Präsident wütet bei 0:8 in Leipzig

Xaver Schlager (l) von RB Leipzig am Ball vor Janik Jesgarzewski von Teutonia.

RB Leipzig gegen FC Teutonia Ottensen in der ersten Pokalrunde am 30. August 2022: Xaver Schlager (l) von RB Leipzig läuft Janik Jesgarzewski davon.

Kaum Zuschauer, kaum Stimmung, schlechte Laune bei Teutonia Ottensen: Für den Regionalligisten aus Hamburg war das Spiel im DFB-Pokal gegen RB Leipzig ein einziges Ärgernis.

von Uwe Bödeker (ubo)

Der Gedanke hinter dem DFB-Pokal macht für Fußball-Romantiker den ganz großen Reiz aus: Amateure treffen auf Profis, Jedermänner können – wenn es gut läuft – den kickenden Millionären ein Bein stellen. 

So kommt es immer wieder zu Fußballfesten auf dem Dorf in den ersten Pokalrunden. David gegen Goliath – eine Freude für viele Fans und Fußballbegeisterte. Doch für den Regionalligisten Teutonia Ottensen aus Hamburg war die erste Runde im Wettbewerb 2022/23 ein einziges Ärgernis.

DFB-Pokal: Frust pur bei Teutonia Ottensen bei RB Leipzig

Statt Fußball-Romantik im Duell mit Titelverteidiger RB Leipzig gab es das volle Paket Frust für die Teutonia: Austragungs-Zoff, Rasen-Vergiftung, keine Stimmung und eine sportliche Packung! Nach 90 Minuten hieß es 0:8.

Alles zum Thema RB Leipzig

Im Vorfeld wollte die Teutonia das Spiel im Stadion von St. Pauli austragen, doch der Kiez-Klub wollte ein Spiel gegen Leipzig nicht am Millerntor stattfinden lassen, weil man mit der Philosophie des Brauseklubs nicht einverstanden sei.

Ottensen-Präsident Liborio Mazzagatti (48) schimpfte so schon vor dem Spiel gegen RB Leipzig am Dienstagabend (30. August 2022) im ZDF: „Ich habe überhaupt kein Verständnis für die Begründung vom FC St. Pauli, muss ich ganz ehrlich sagen. Das Projekt RB und Ideologie als Begründung vorzuschieben, ist einfach eines Profi-Vereins irgendwie nicht würdig.“ Rumms!

St. Pauli hatte seine Entscheidung damit begründet, „dass wir das Millerntor nicht als Bühne für das Spiel zwischen Teutonia und Leipzig zur Verfügung stellen wollen, denn das Millerntor steht als ein Symbol für einen ‚anderen Fußball‘ – und ist somit denkbar ungeeignet für diese Partie“. Leipzig steht bei Fans seit Jahren in der Kritik, weil das Projekt als reine Werbemaßnahme von Red Bull betrachtet wird.

Mazzagatti macht das fassungslos: „Hier spricht ein kleiner Verein, der Nachbar vom FC St. Pauli“. Das größte Spiel der Vereinsgeschichte hätte man schon gerne daheim in Hamburg ausgetragen. 

Vor DFB-Pokalspiel: Giftanschlag auf Rasen

Für Ottensen kam es vor dem Spiel ja noch dicker. Als Austragungsort wurde nach langer Suche Dessau gefunden. Doch dort sorgten Unbekannte mit einem Giftanschlag auf den Platz für einen unbespielbaren Rasen. So musste die Partie in Leipzig stattfinden. 

Stimmung kam dort keine auf, in dem 47.000 Zuschauerinnen und Zuschauer fassenden Stadion verirrten sich nur rund 13.000 Fans. DFB-Pokal-Tristesse statt Teutonia-Party...

Immerhin: Die Leipziger entschieden sich, die gesamten Einnahmen Teutonia zur Verfügung zu stellen.