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„Wie eine Familie, Verein mit Herz“Vor Pokal-Finale: Joachim Löw kommt aus Schwärmen nicht mehr heraus

Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD, 2.vl), DFB-Präsident Bernd Neuendorf (l), Joachim Löw (2.vr), ehemaliger Bundestrainer, und DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich kommen zum Cup-Handover.

Ex-Bundestrainer Joachim Löw kommt mit der Regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey, DFB-Präsident Bernd Neuendorf und DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich am 9. Mai 2022 zur Pokal-Übergabe.

Der Pokal ist schon in Berlin. DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat die Trophäe offiziell an die Gastgeberstadt des Endspiels zwischen dem SC Freiburg und RB Leipzig übergeben.

von Marcel Schwamborn (msw)

Der Countdown zum Pokal-Finale am 21. Mai 2022 läuft. Ex-BVB-Profi Jörg Heinrich (52) hat den Pott von Vorjahressieger Borussia Dortmund am Montag (9. Mai 2022) ins Rote Rathaus nach Berlin gebracht. Von DFB-Präsident Bernd Neuendorf (60) ging die Trophäe direkt weiter an Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (44).

Diese kündigte an, den Pokal bis zum Endspiel im Rathaus „gebührend auszustellen“. Zudem deutete sie schon an, wem sie ein wenig mehr die Daumen drückt. „Der Bessere möge gewinnen. Aber seit über 80 Jahren hat keine ostdeutsche Mannschaft mehr den Pokal gewonnen. Das wäre schon etwas Besonderes.“ Im Finale trifft RB Leipzig auf den SC Freiburg.

Zwei von 64 Mannschaften sind noch im Rennen um den DFB-Pokal. Stellvertretend für diese Vereine waren Leipzigs Perry Bräutigam (59) und für Freiburg Ex-Bundestrainer Joachim Löw (62) beim Pokal-Event vor Ort. „Ich bin riesig stolz, zum dritten Mal in vier Jahren im Endspiel zu sein“, sagte Bräutigam. „Das zeigt auch die Wertigkeit von RB Leipzig“. Ein Pokalsieg sei „stellvertretend für eine ganze Region – vielleicht bis hoch an die Ostseeküste“.

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Löw, der selbst 262 Spiele für den Sportclub gemacht hat, kam aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus. „Es ist eine große Freude und Ehre für mich, Freiburger Botschafter zu sein. Jochen Saier (Sportvorstand, d. Red.) hat mich vor zwei Jahren angerufen, da habe ich gerne zugesagt.“

Joachim Löw: „Christian Streich ist ein Bessermacher“

Nicht nur zu seiner Zeit als Bundestrainer war Löw Stammgast im Freiburger Stadion. „Ich bin sehr weit rumgekommen. Viele haben mich auf den SC angesprochen. Es ist ein durch und durch sympathischer Verein“, sagte er. „Freiburg ist und war immer etwas ganz Besonderes, weil sie ihre klaren Werte leben. Ein Verein mit Herz, deshalb fliegen ihm wahrscheinlich auch so viele Herzen zu. Die Verantwortlichen arbeiten sehr eng zusammen, da ist Kontinuität vorhanden. Das ist wie in einer Familie. Nach außen hört man kein schlechtes Wort übereinander.“

Vor allem Freiburgs Trainer Christian Streich (56) habe großen Anteil am Erfolg. „Er ist ein Bessermacher. Viele Spieler, die nach Freiburg gekommen sind, und die Liste ist lang, werden unter ihm besser“, lobte ihn Löw. „Ich schätze ich nicht nur als Trainer, sondern vor allen Dingen auch als Menschen, der seine eigenen Werte und seine Meinung hat.“

Joachim Löw: Nach Pokal-Sieg 1997 kamen seine Haare ab

Ans Pokal-Finale hat der Weltmeister-Coach von 2014 noch besondere Erinnerungen. „In meinem ersten Trainerjahr habe ich mit dem VfB Stuttgart den Pokal gewonnen“. Nach dem Final-Sieg in Berlin 1997 rasierten die Spieler ihrem Trainer wegen einer Wette die Haare ab.

In der Bundesliga-Saison endeten beide Duelle zwischen Leipzig und Freiburg 1:1. Daher fängt RB-Keeper Peter Gulacsi (32) mit seinen Zielen erst mal klein an: „Ich müsste erstmal die Platzwahl gewinnen, das ist mein erstes Ziel.“