Ärger bei DFB-FrauenTrotz Rekord-Quoten und Entscheidungs-Spiel: ARD zeigt Partie nicht im TV

DFB-Stürmerin Alexandra Popp während des 3:0-Sieges über Dänemark am vergangenen Freitag (1. Dezember 2023).

DFB-Stürmerin Alexandra Popp während des 3:0-Sieges über Dänemark am Freitag (1. Dezember 2023). 

Das entscheidende DFB-Spiel um das Ticket für die olympischen Spiele 2024 in Paris wird nicht im TV übertragen. Dabei sorgte die Frauen-Nationalmannschaft zuletzt für Rekord-Quoten im ZDF.

von Sebastian Bucco (buc)

Ärger bei unseren DFB-Frauen!

Obwohl das Team von Trainer Horst Hrubesch (72) am Dienstag (5. Dezember 2023) um 19.30 Uhr in der Partie gegen Wales um den Gruppensieg und damit auch um das Ticket für Olympia 2024 kämpft, wird das Spiel nicht im TV übertragen.

DFB-Frauen: ARD zeigt Spiel gegen Wales nicht im TV

Dabei sorgten die Damen zuletzt für Rekord-Quoten im ZDF! Den souveränen 3:0-Sieg gegen Dänemark sahen am vergangenen Freitag (1. Dezember) noch 4,9 Millionen Menschen. Mit einem Marktanteil von 17,9 Prozent war der öffentlich-rechtliche Sender Quoten-Sieger zur Primetime. 

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Stattdessen überträgt die ARD am Dienstagabend ab 20.15 Uhr das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen dem VfL Wolfsburg und Borussia Mönchengladbach. Doch die Fans der Frauen-Nationalmannschaft müssen nicht ganz auf ihre Stars verzichten.

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„Leider war eine andere Anstoßzeit nicht möglich. Wir haben uns deshalb entschieden, das Nations-League-Spiel komplett live in der ARD-Mediathek und bei sportschau.de zu zeigen, damit alle interessierten Zuschauerinnen und Zuschauer dieses live in voller Länge verfolgen können“, erklärt ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky (61). 

Svenja Huth: „Müssen in der Zukunft noch sehr daran arbeiten“

Aus Fairness-Gründen muss das Parallel-Spiel zwischen Dänemark und Island zur gleichen Zeit stattfinden wie das Match der DFB-Frauen. Für die punktgleichen Däninnen geht es nämlich ebenfalls noch um das Olympia-Ticket für Paris.

Eine Verschiebung war also wegen der strengen Uefa-Regularien und Richtlinien keine Option. Auch Vizekapitänin Svenja Huth (32) ist gegenüber der „Bild“ enttäuscht über das Übertragungs-Chaos.

„Das ist extrem schade. Dieses Spiel ist sicher nichts für schwache Nerven, da wäre am letzten Spieltag sogar eine Konferenzschaltung mit dem Parallelspiel nicht schlecht gewesen. Wir haben bei den Anstoßzeiten zuletzt Steps nach vorn gemacht, müssen aber in Zukunft noch sehr daran arbeiten“, sagt die 32-Jährige.

Aber auch ohne die Unterstützung der Millionen deutschen Fans vor den Flimmerkisten wird die Mannschaft von Horst Hrubesch alles geben, um die Gruppenführung zu behaupten. Spätestens bei den olympischen Spielen in Paris sind die DFB-Frauen dann auch wieder im TV zu sehen.