Bundestrainer-SucheDFB hörte nach: FC Bayern würde Nagelsmann wohl zum Nulltarif ziehen lassen

Julian Nagelsmann brüllt.

Julian Nagelsmann am 8. Oktober 2022 im Spiel des FC Bayern gegen Borussia Dortmund.

Wer wird neuer Bundestrainer? Einem Bericht zufolge hat der DFB nun beim FC Bayern wegen Julian Nagelsmann nachgehört.

Wer übernimmt die deutsche Nationalmannschaft? Seit Sonntag (10. September 2023) schwebt diese Frage über ganz Fußball-Deutschland wie eine Schleierwolke.

Am Dienstag (12. September, 21 Uhr/ARD) sitzt Sportchef Rudi Völler (63) im Freundschaftsspiel gegen Frankreich interimsweise auf der Bank, nachdem sich der DFB für eine Entlassung von Hansi Flick (58) entschieden hatte.

DFB hört beim FC Bayern wegen Nagelsmann nach

Etliche Namen kursieren in der Nachfolger-Gerüchteküche: Jürgen Klopp (56), Felix Magath (70), Oliver Glasner (49) und Julian Nagelsmann (36). Letztgenannter scheint sich als wahrscheinlichste Alternative des Verbandes herauszukristallisieren. Der 36-jährige Nagelsmann war im März von den Bayern freigestellt worden, steht dort aber weiter unter Vertrag (bis 2026).

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Wie die „Bild“ berichtete, habe der DFB in Person von Vize-Präsident Hans-Joachim Watzke (64) beim FC Bayern wegen Nagelsmann bereits lose angefragt. Jan-Christian Dreesen (56), Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, konnte das am Dienstag (12. September) nicht bestätigen: „Nein, bisher gibt es keine Anfrage. Und da es ein Drei-Parteien-Geschäft ist, brauchst du erst jemandem, der dich fragt, bevor du was dazu sagst.“

Bayern-Präsident Herbert Hainer (69) zu Nagelsmann: „Da ist noch nichts entschieden. Julian Nagelsmann ist mit Sicherheit ein sehr guter Trainer. Wir brauchen jetzt Aufbruchstimmung für die EM im eigenen Land. Da gibt es einige Kandidaten, Nagelsmann ist sicherlich einer von ihnen.“

Dem „Bild“-Bericht zufolge würden die Bayern ihren Ex-Trainer aufgrund der Wichtigkeit des Nationaltrainer-Postens ablösefrei ziehen lassen, was sie bei einem Klub wohl nicht getan hätten. Es gebe vonseiten der Münchner aber zwei Bedingungen. Zum einen das Ablöse-Länderspiel, das seit dem Flick-Wechsel vom FCB zum DFB aussteht. Zum anderen, dass der DFB die kompletten Gehaltsforderungen (noch rund 20 Millionen Euro für drei Jahre Bayern-Vertrag) Nagelsmanns übernimmt.

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Der nächste Schritt für den Verband wäre dann, bei Nagelsmann selber vorzufühlen. EXPRESS.de weiß, dass dies bisher noch nicht geschehen ist. Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß (71) sagte am Dienstag gegenüber Sky: „Am FC Bayern würde es sicherlich nicht scheitern.“

Noch steht also nichts fest. Bis zur Länderspielreise in die USA im Oktober will sich der Verband allerdings entschieden haben, wer mit Blick auf die Heim-EM 2024 neuer Bundestrainer wird.