Der FC Chelsea schlittert immer tiefer in die Krise – daran kann auch Interimscoach Frank Lampard (44) zunächst nichts ausrichten.

Beim Comeback des Vorgängers von Thomas Tuchel (49) kassierten die Blues am Samstag (8. April 2023) ein 0:1 in Wolverhampton, sind weiter ernüchternder Elfter. Die Zahl potenzieller neuer Trainer zur kommenden Saison steigt dagegen immer weiter an.

Trainersuche beim FC Chelsea: Inzwischen sieben Kandidaten

Julian Nagelsmann (35), Luis Enrique (52), Mauricio Pochettino (51), Zinédine Zidane (50), José Mourinho (60) und Oliver Glasner (48): Ein Sextett war vor Lampards Berufung als Zwischenlösung schon an der Stamford Bridge gehandelt worden.

Nach dessen schwachem Start dürften die Vereins-Bosse die Suche ungebremst fortsetzen. Darauf deutet auch ein siebter Name hin, der erst seit der Lampard-Vorstellung durch London geistert – und dort bereits bestens bekannt ist. Laut dem Sport-Kanal ESPN soll nun auch Carlo Ancelotti (63) ins Rennen um den Posten bei den Blues eingestiegen sein.

Ex-Bundesliga-Trainer ohne Job

Diese ehemaligen Coaches der Bundesliga sind aktuell zu haben

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Obwohl der italienische Altmeister bei seinem aktuellen Arbeitgeber Real Madrid zuletzt das Pokalfinale erreichte und in der Champions League die Titelverteidigung im Visier hat, wird schon länger über eine Trennung zum Saisonende spekuliert. 

FC Chelsea auch an Carlo Ancelotti interessiert?

Bislang galt Ancelotti stets als Wunsch-Lösung der brasilianischen Nationalmannschaft, die nach dem WM-Aus – ebenso wie aktuell Chelsea – auf einen Interimstrainer setzt. Derzeit wird die Selecao vom früheren Leverkusener Bundesliga-Profi und hauptamtlichen U20-Trainer Ramon Menezes (50) betreut. Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Ancelotti würde bei Chelsea eine womöglich letzte lukrative Station im europäischen Spitzenfußball winken. Zudem die Rückkehr ins alte Wohnzimmer, nachdem er den Klub schon in den Spielzeiten 2009/2010 und 2010/2011 trainiert und im ersten Jahr zum nationalen Double geführt hatte. Auch finanziell dürfte die Station in England reizvoller ausfallen als der Brasilien-Job.

Zwischen Nagelsmann und Chelsea soll es bislang noch keinen direkten Kontakt gegeben haben, wohl aber das beidseitige Interesse, sich in Gesprächen über eine mögliche Zusammenarbeit auszutauschen. Sollte die Wahl auf den freigestellten Meister-Coach des FC Bayern fallen, müssten die Engländer sich zusätzlich mit den Münchnern auf die Konditionen – mitsamt möglicher Ablöse – einigen. (bc)