Kuriose SzeneSchiedsrichter setzt Freistoß-Spray gegen Spieler ein – und hat Erfolg

Freistoß Spray Brasilien

In Brasilien setzte ein Schiedsrichter das Freistoß-Spray ein, um etwas Ruhe vor den meckernden Spielern zu haben. Unser Foto zeigt den Einsatz von Freistoß-Spray in der 2. Bundesliga im November 2014.

von Christopher Hostert (cho)

Fortaleza – Wenn es für Schiedsrichter doch nur immer so einfach wäre, sich vor reklamierenden Spielern zu schützen. Eine kuriose Szene aus der ersten brasilianischen Liga zeigt, dass manchmal schon ein einfaches Hilfsmittel des Schiedsrichters reicht, um die meckernden Spieler in Schach zu halten. Das Wundermittel in diesem Fall: das Freistoß-Spray.

  • Kuriose Szene in brasilianischer Serie A
  • Schiedsrichter in Brasilien setzt Freistoß-Spray gegen reklamierende Spieler ein
  • Aufgebrachte Spieler reihen sich hinter gesprayter Linie auf

Brasilien: Schiedsrichter setzt Freistoß-Spray gegen aufgebrachte Spieler

Beim brasilianischen Erstligaspiel zwischen Ceara SC und Gremio Porto Alegre spielte sich am Sonntag (30. Mai, Endstand 3:2) eine kuriose und gleichzeitig bemerkenswerte Szene ab.

In einem Video ist zunächst eine eigentlich gewöhnliche Situation zu sehen. Der brasilianische Schiedsrichter Savio Pereira Sampaio (35) hat eine Hand am Ohr und signalisiert, dass er gerade im Kontakt mit dem Video-Schiedsrichter oder seinen Assistenten ist. Gleichzeitig reden mehrere Spieler der beiden Mannschaften auf ihn ein.

Alles zum Thema 2. Fußball-Bundesliga

Als dem Schiedsrichter das ganze Reklamieren und Gemecker zu bunt wird, trifft er kurzerhand eine kreative Entscheidung. Wie bei einem Freistoß, sprayt der Schiri eine Linie auf den Rasen und signalisiert den Spielern, dass keiner diese Linie überschreiten darf.

Brasilien: Spieler reklamieren hinter aufgesprayter Linie weiter

Dann wird es so richtig kurios und es entstehen Bilder, die so eher selten im Fußball zu sehen sind. Der Schiedsrichter entfernt sich ein paar Meter von der Linie, diskutiert weiter mit seinen Kollegen mit der Hand am Ohr und zeigt den Spielern an, dass sie hinter der Linie warten sollen.

Und tatsächlich: Die aufgebrachten Spieler warten brav und versammeln sich in einer Reihe hinter der gesprayten Linie, reklamieren dabei teilweise aber trotzdem weiter. 

Ein Modell, das aus Sicht vieler Schiedsrichter in Deutschland mit Sicherheit auch hier Schule machen könnte, um sich dem ständigen Reklamieren der Spieler zu entziehen. (cho)