Strafbefehl wegen Waffenbesitzes gegen BVB-Star Karim Adeyemi. Nun kommen pikante Details ans Licht, wie der Vorfall aufflog und was Rudi Völler dazu sagt.
Waffen-Ärger um AdeyemiAm Flughafen flog alles auf
Ein Strafbefehl über 450.000 Euro wegen illegalen Waffenbesitzes! Der Skandal um BVB-Star Karim Adeyemi schlägt hohe Wellen. Jetzt kommen kuriose Details ans Licht, wie die Sache überhaupt aufflog.
Ein Freund sollte Adeyemi ein Paket in den Urlaub nachbringen, griff aber zur falschen „Mystery Box“. Bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen dann der Schock: In dem Paket befanden sich laut Polizeibericht drei Messer, zwei Schlagringe, ein Teleskopschlagstock, ein Blendlicht und zwei Sturmhauben. Das berichtet „Bild“.
Rudi Völler: „Das ist naiv oder dumm, egal, wie man es dann nennt“
Die Ermittlerinnen und Ermittler kamen dem Fußballprofi durch die Auswertung von Chatverläufen auf die Spur. Nicht nur Adeyemi, auch sein Freund erhielt eine Strafanzeige.
Besonders pikant: Beim DFB wusste niemand von dem Vorfall. „Wir wussten es natürlich nicht“, bestätigte Rudi Völler. Erst nach einem Anruf von BVB-Sportdirektor Lars Ricken hätten er und Bundestrainer Julian Nagelsmann den Nationalspieler zur Rede gestellt.
Völler fand deutliche Worte für Adeyemis Verhalten. „Das ist nicht in Ordnung. Das habe ich ihm auch immer gesagt. Das ist naiv oder dumm, egal, wie man es dann nennt“, so der DFB-Direktor. Adeyemi habe offensichtlich gehofft, dass der Vorfall unbemerkt bleibt.
Trotz der scharfen Kritik will Völler den jungen Spieler nicht fallen lassen. „Wir wollten jetzt auch hinter dem Jungen stehen. Das haben wir gemacht. Das ist trotzdem kritisch, klar. Aber wir wollen ihn natürlich auch nicht verdammen“, erklärte Völler. (red)
