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2026 als Nationaltrainer dabeiBundesliga-Torschützenkönig löst WM-Ticket

Die allermeisten Tickets für die WM 2026 sind inzwischen vergeben. Eines davon sicherte sich in der Nacht zum Mittwoch ein früherer Bundesliga-Torschützenkönig als Trainer.

Das Feld der Teilnehmer für die WM 2026 füllt sich mehr und mehr! Die letzte Länderspiel-Phase des Jahres hat noch einmal Gewissheit bei etlichen Nationen rund um den Erdball gebracht.

In Europa gehörten zu Wochenbeginn Deutschland, die Niederlande und Spanien zu den großen Namen, die alles unter Dach und Fach brachten. In Nord- und Mittelamerika jubelte der Zwergstaat Curacao, der als kleinstes Land der WM-Geschichte teilnehmen wird. Parallel wurden am Dienstag (18. November 2025) weitere Tickets für die Endrunde auf heimischem Kontinent vergeben.

Panama zum zweiten Mal für WM qualifiziert

Jubeln durfte dabei Panama, zum zweiten Mal in der Verbands-Historie. 2018 war das Land in Russland erstmals dabei, feierte dabei trotz einer 1:6-Niederlage im zweiten Gruppenspiel gegen England seinen historischen ersten Weltmeisterschafts-Treffer euphorisch.

Die erneute Qualifikation für das Turnier in den USA, Mexiko und Kanada geht vor allem auf die Arbeit des langjährigen Nationaltrainers zurück, der seit 2020 im Amt ist: Thomas Christiansen (52).

Der in Dänemark geborene spanische Ex-Nationalspieler ist vielen Bundesliga-Fans noch ein Begriff: In der Saison 2002/2003 holte er im Trikot des VfL Bochum die Torjäger-Kanone, schoss den Aufsteiger unter Trainer Peter Neururer (70) mit 21 Treffern zum souveränen Klassenerhalt.

Christiansen spielte anschließend noch drei Jahre für Hannover 96, musste seine Laufbahn dann allerdings verletzungsbedingt beenden. Als Cheftrainer arbeitete er später für Vereine aus Zypern, England und Belgien, ehe im Sommer 2020 Panama anklopfte. Der Beginn einer Erfolgsgeschichte!

Die Pressekonferenz nach dem 3:0-Sieg über El Salvador, der in der Nacht zu Mittwoch das WM-Ticket bedeutete, bestritt Christiansen zeitweise unter Tränen. Bei gleich mehreren Aussagen applaudierten die anwesenden Journalisten. „Ich bin stolz auf das, was wir geschafft haben“, sagte der einstige Top-Stürmer sichtlich bewegt: „Wir sind in diesen fünf Jahren gewachsen.“

In der CONCACAF-Konföderation schafften nach den drei gesetzten Gastgebern USA, Mexiko und Kanada auch zwei Debütanten die Qualifikation: Neben Curacao wird auch Haiti zum ersten Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei sein. Surinam und Jamaika haben noch Chancen über die Playoffs im kommenden Jahr.