„Letzten Schritt machen“Dreikampf um die Königsklasse – Kovac warnt vor Showdown

Niko Kovac gestikuliert am 33. Spieltag.

Niko Kovac hat den BVB ins internationale Geschäft geführt, am 34. Spieltag soll die Champions League klargemacht werden.

Nach einer schwachen Hinrunde kämpft der BVB nun um die Champions League. Ein Sieg mit zwei Toren gegen Kiel könnte reichen – Trainer Kovac mahnt zur Konzentration und bleibt optimistisch.

von Hannah Schlösser  (han)

Spannender könnte der Kampf um die internationalen Plätze kaum sein!

Nach einer enttäuschenden Hinrunde fand sich Borussia Dortmund zwischenzeitlich nur auf Rang zehn wieder – die Qualifikation für die Champions League schien in weiter Ferne. Anfang Februar zog der BVB die Reißleine und trennte sich von Nuri Sahin (36), Niko Kovac (53) übernahm das Kommando.

Kovac: „Wir müssen die 100 Prozent bringen“

Vor dem 34. Spieltag hat Dortmund nun plötzlich alle Chancen auf die Königsklasse, auch weil Spieler wie Julian Brandt (29) wieder zu ihrer Form fanden. Zwar liegt das Team aktuell noch auf dem fünften Platz, einen Punkt hinter dem SC Freiburg, doch mit einem Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied gegen die bereits abgestiegenen Kieler wäre der Einzug in die Champions League aus eigener Kraft möglich.

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Zusätzlich spielt dem BVB in die Karten, dass die direkten Konkurrenten Freiburg und Frankfurt am letzten Spieltag aufeinandertreffen und sich gegenseitig Punkte abnehmen könnten.

Trotz der vielversprechenden Ausgangslage mahnte Kovac am Donnerstag (15. Mai 2025) auf der Pressekonferenz zur Konzentration: „Es ist ein schönes Gefühl, wieder dabei zu sein. Jetzt geht es darum, den letzten Schritt zu machen - und der kann manchmal auch der schwierigste sein.“

Er forderte von seiner Mannschaft: „Wir müssen die 100 Prozent bringen. Wir müssen ein letztes Mal in dieser Saison abrufen, was wir zuletzt gut gemacht haben. Wenn wir dann um 17.25 Uhr zwei Tore mehr haben als der Gegner, erst dann haben wir es geschafft.“

Der 53-Jährige betonte die Bedeutung der eigenen Leistung: „Wir hatten zuletzt viele Endspiele, in denen wir genötigt waren, zu gewinnen. Wir waren abhängig von den Ergebnissen der anderen. Jetzt haben wir das Heft des Handelns selbst in der Hand und können mitbestimmen.“

An seiner Herangehensweise will Kovac nichts ändern: „Wir werden nichts ändern in unseren Abläufen. Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass wir vieles richtig gemacht haben in der Herangehensweise und der Umsetzung.“

Um fokussiert zu bleiben, blendet der Trainer äußere Einflüsse aus: „Ich lese nichts, das ist am besten. Ich möchte sauber im Kopf bleiben und Entscheidungen treffen, die von mir kommen und nicht, weil ich irgendetwas aufgeschnappt habe.“

Für Kovac zählt vor allem der Rückhalt im Klub: „Und die spüre ich. Wir haben gezeigt, dass wir eine gute Zukunft haben können.“ Am kommenden Samstag wird dann auch die Unterstützung der Fans im Signal Iduna Park eine entscheidende Rolle spielen – beim letzten Schritt Richtung Champions League.