„Muss man dem FC verzeihen“Wirtz-Papa macht Bayer-Fans Hoffnung – versöhnliche Töne Richtung Köln

FC-Innenverteidiger Jeff Chabot grätscht vor Forian Wirtz.

Auch am Sonntag wieder ein mögliches Duell: FC-Innenverteidiger Jeff Chabot und Forian Wirtz liefern sich im Hinspiel am 8. Oktober 2023 einen Zweikampf.

Am Sonntag trifft Florian Wirtz auf seinen Ausbildungsverein 1. FC Köln. Vor dem Spiel äußert sich sein Vater zur Zukunft des Nationalspielers.

Florian Wirtz (20) galt als größtes Talent des 1. FC Köln, zum Nationalspieler reifte er aber bei Bayer Leverkusen. Am Sonntag (3. März 2024, 15.30 Uhr bei Dazn und im EXPRESS.de-Liveticker) kommt es zum Wiedersehen mit dem Ex-Klub.

Wirtz hat schon in jungen Jahren Begehrlichkeiten geweckt, zahlreiche Topklubs dürften den gebürtigen Pulheimer auf dem Zettel haben. Doch Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen darf sich gesteigerte Hoffnung auf einen Verbleib von Wirtz auch über die kommende Saison hinaus machen.

Vater Wirtz über Zukunft seines Sohnes: „Nächsten beiden Jahre abwarten“

„Florian hat Vertrag bis 2027 in Leverkusen. Das wird auch grob die Zeitspanne sein, die er noch in Leverkusen verbringen wird“, sagte Hans-Joachim Wirtz, Vater und Berater des 20-Jährigen, im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Alles zum Thema Florian Wirtz

Man solle „die nächsten beiden Jahre abwarten, dann werden wir sehen, wohin der Weg führt“, sagte Wirtz senior weiter: „Was dann passiert, darauf gibt es keine Antwort.“ Statt den schnellen Wechsel zu einem der großen europäischen Klubs zu suchen und dort eventuell weniger Spielzeit in Kauf nehmen zu müssen, scheinen Entwicklung und langfristige Perspektive die Karriereplanung bei Familie Wirtz zu bestimmen.

„Es dauert noch einige Zeit, bis er einen Stand hat, dass er diese Leistungen konstant abruft. Erst dann können wir über Superlative und höhere Qualifikationen sprechen“, sagte Hans-Joachim Wirtz. Helfen soll dabei Bayers Erfolgscoach Xabi Alonso (42) – so er denn selbst in Leverkusen bleibt.

Unter dem spanischen Trainer machte der torgefährliche Mittelfeldspieler in dieser Saison noch einen Schritt nach vorne und wurde vielseitiger. Neben herausragenden Offensivaktionen (25 Torbeteiligungen in 31 Pflichtspielen) arbeitet Wirtz auch defensiv stärker mit. 

Hier an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:

Kein Wunder, dass viele FC-Fans Wirtz' Abgang bis heute nicht verwunden haben. Von 2011 bis 2020 durchlief Wirtz alle Jugendmannschaften der Kölner, doch der FC schaffte es nicht, das Mega-Talent langfristig zu binden.

Während sich der Spieler seit dem Wechsel auf die andere Rheinseite immer wieder Pfiffe von Kölner Fans anhören muss, hat die Familie Wirtz noch immer ein gutes Verhältnis zum Klub, betont Vater Wirtz: „Der 1. FC Köln ist ein Verein, dem wir emotional verbunden sind.“

Das gelte auch für seinen Sohnemann. „Er mag den Verein immer noch. Er hat sein allerbestes für den FC gegeben. Dass es dann nicht die richtigen Reflexe seitens der Kölner gab, muss man dem FC verzeihen, weil er in einer schwierigen Führungssituation war.“ (are/sid)