Gerade mal acht Spieler verließen die Bundesliga bislang für eine Ablöse von mindestens 80 Millionen Euro. Reiht sich ein deutsches U21-Talent etwa in diese illustre Liste ein?
80 Millionen Euro!Bundesliga-Trainer rechnet mit Mega-Transfer
von Béla Csányi (bc)
Am Ende fehlte bei der Titel-Mission nur noch der letzte Schritt!
Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat sich bei der Europameisterschaft in der Slowakei in die Herzen vieler Fans gespielt, den Traum von der EM-Trophäe musste das Team von Trainer Antonio Di Salvo (46) erst nach der Verlängerung im Finale gegen England begraben. Kein Wunder, dass die Marktwerte einiger Talente regelrecht explodieren.
Hilft Julian Nagelsmann auf dem Weg zur Mega-Ablöse?
Der überragende Nick Woltemade (23) etwa gilt als heißer Kandidat auf einen Wechsel zum FC Bayern, mehrere Offizielle des Rekordmeisters haben aus ihrem Interesse keinen Hehl gemacht.
Die Spanne der spekulierten Ablöseforderungen war enorm, reichte zeitweise gar bis zu 100 Millionen Euro. Ein Betrag, den die Münchner auf keinen Fall zahlen wollen.
Der Stürmer vom VfB Stuttgart könnte aber nicht der Einzige aus dem deutschen Juniorenbereich sein, für den am Ende eine Summe gezahlt wird, die näher an 100 als an 50 Millionen Euro liegt – und selbst das ist auch im heutigen Fußball noch ein ordentlicher Batzen Geld. Erst 21 Bundesliga-Profis knackten bislang die 50er-Marke.
Geht es nach seinem Trainer, könnte Mittelfeldspieler und EM-Finaltorschütze Paul Nebel (22) einer sein, der sich künftig in dieser illustren Liste einreihen darf. Bo Henriksen (50), der aus Nebel bei Mainz 05 einen der spannendsten Bundesliga-Profis formte, glaubt jedenfalls an eine kometenhafte Entwicklung.

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Mainz-Trainer Bo Henriksen (r.) hofft auf eine weitere Spielzeit gemeinsam mit Paul Nebel.
„Es ist sehr wichtig für Paul, noch mehr zu spielen, sich noch ein Jahr hier bei uns weiterzuentwickeln – und dann können wir ihn nächstes Jahr für 80 Millionen verkaufen“, sagte der Däne am Donnerstag (3. Juli 2025) auf Nachfrage zur Zukunft des Durchstarters aus der vergangenen Spielzeit.
Nach der Rückkehr von seiner Leihe zum Karlsruher SC hatte Nebel seine erste Bundesliga-Saison als Stammkraft gespielt und dabei starke 16 Scorerpunkte (10 Tore, sechs Vorlagen) gesammelt. Mit den Nullfünfern darf er sich kommende Saison nun auch international in der Conference League beweisen.
Geht die Tendenz weiter steil nach oben, winken im Laufe der kommenden zwölf Monate nicht nur internationale Spiele im Verein, sondern womöglich auch in der Nationalmannschaft, wo Nebel bei Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) auf dem Zettel stehen dürfte. Den Marktwert-Vorstellungen von Bo Henriksen dürfte das natürlich entgegenkommen.