Dem 1. FC Köln wurde am Wochenende gegen die TSG Hoffenheim ein Elfmeter verwehrt. Für die exakt gleiche Szene bekam Paris Saint-Germain am Dienstag gegen Borussia Dortmund aber einen Strafstoß zugesprochen.
Paris bekam Elfmeter, Köln nichtÜber diese Champions-League-Szene wunderten sich vor allem FC-Fans
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Niklas Süle und Kylian Mbappe klatschen sich nach dem Spiel am Dienstag (19. September ab. Zuvor holte der Franzose gegen den Deutschen noch einen Handelfmeter raus.
Die Fans des 1. FC Köln, die am Dienstag (19. September 2023) bei Prime Video die Champions League einschalteten, dürften nicht schlecht gestaunt haben.
Denn bei der Partie von Paris Saint-Germain gegen Borussia Dortmund bekamen die Franzosen einen Elfmeter – für die exakt gleiche Szene wurde dem FC am Samstag noch ein Strafstoß verwehrt.
1. FC Köln und Borussia Dortmund: zwei gleiche Szenen, zwei unterschiedliche Bewertungen
Aber von vorne: Gegen die TSG Hoffenheim wagte FC-Kapitän Florian Kainz (30) in der 48. Minute einen Torschuss. 1899-Stürmer Wout Weghorst (31) warf sich in den Schuss, blockte den Ball hinter dem Rücken (unabsichtlich) mit dem Arm, mit dem er sich zwar nur abstützen wollte, aber auch die Körperfläche deutlich vergrößerte.
Schiedsrichter Daniel Siebert (39) ließ weiterlaufen, schaute sich die Szene nach einer kurzen Rücksprache mit dem VAR selbst nicht noch einmal an. „Auf jeden Fall geht er nicht mit Absicht mit der Hand zum Ball. Er hat die Hand hinterm Rücken. Trotzdem eine sehr gute Torwartparade. Als Torwart wärst du damit in die Elf des Tages gekommen“, sagte Steffen Baumgart (51) nach der Partie.
FC-Lizenzbereichsleiter Thomas Kessler (37) meinte: „Er hat gesagt, er sieht keine Vergrößerung der Körperfläche. Aus dem Keller kam dann die Info, dass es eine Stützhand ist. Da frage ich mich: Wenn die Hand nicht stützt, ist sie dann eine? Der Ball wäre durch die Beine des Spielers gegangen und unangenehm für den Torwart geworden. So stoppt er den Ball mit der Hand.“
Hier siehst du die Szene beim FC-Spiel:
Am Dienstag rieben sich die Kölner Fans dann die Augen, als sie die Partie in der Königsklasse zwischen Paris und dem BVB verfolgten. PSG-Star Kylian Mbappe (24) zog – wie es der Zufall will auch in der 48. Minute – im Dortmunder Strafraum ab, Niklas Süle (28) schmiss sich genau wie Weghorst in den Schuss und blockte den Ball (unabsichtlich) mit dem Arm, mit dem er sich abstützen wollte.
Hier siehst du die Szene aus dem Dortmund-Spiel:
Anders als Siebert in der Bundesliga entschied sich sein spanischer Kollege Jesus Gil Manzano (39) aber sofort für Strafstoß, wurde von seinen VAR-Kollegen im Anschluss darin bestätigt – sehr zum Ärger der Dortmunder.
Ob es nun richtig war, den FC-Elfmeter nicht zu geben oder den Paris-Strafstoß zu pfeifen, darüber lässt sich bekanntlich diskutieren. Fest steht: Es sind die unterschiedlichen Bewertungen zweier komplett gleicher Szenen, die die Fußball-Fans ein weiteres Mal ratlos zurücklassen.