Blitz-Debüt für PaderbornKurz nach FC-Abgang: Tigges verrät „gemischte Gefühle“

Steffen Tigges zog es zwei Tage vor dem 2. Spieltag in Liga zwei vom 1. FC Köln zum SC Paderborn. Nach dem Spiel sprach er über seine „gemischten Gefühle“ nach dem Debüt.

von Béla Csányi  (bc)

Drei Jahre nach der Verpflichtung mit vielen Vorschusslorbeeren ist für Steffen Tigges (27) Schluss beim 1. FC Köln. Am Mittwoch (6. August 2025) wurde sein Abgang zum SC Paderborn offiziell, zwei Tage später stand er für seinen neuen Klub in der 2. Bundesliga schon auf dem Platz.

Im Ostwestfalen-Duell bei Preußen Münster (1:1) war Tigges in der 65. Minute von Lukas Kwasnioks (44) Nachfolger Ralf Kettemann (38) eingewechselt worden, bereitete per Kopfballverlängerung sogar die beste Chance der Gäste auf den möglichen Siegtreffer vor. Nach Abpfiff sprach er bei Sky über das Debüt und den gerade erst zurückliegenden Wechsel.

Tigges heiß auf ersten Treffer in der 2. Bundesliga

„Ich habe mich riesig drauf gefreut“, strahlte Tigges, der nach zwei Jahren in Ersatzspieler-Rolle beim FC jetzt wieder mit Stammplatz-Ansprüchen in eine Saison geht: „Ich wurde direkt herzlich aufgenommen, alle sind super respektvoll, arbeiten zusammen, wollen sich jeden Tag verbessern. Es ist einfach, anzukommen.“

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Eigentlich galt er beim FC schon zu Beginn der Vorbereitung als Wechsel-Kandidat, half dann aber auf der zunächst noch dünn besetzten linken Außenbahn aus und überzeugte sogar in ungewohnter Rolle.

„Es hat sich vielleicht ein bisschen hingezogen, aber ich bin froh und dankbar, dass ich hier sein darf“, sagte Tigges am Freitag über seine Verpflichtung für 400.000 Euro Ablöse.

Die Gerüchte um das Interesse an Paderborn hatte es schon länger gegeben. Am Ende ging der Deal dann aber erst über die Bühne, als FC-Sportdirektor Thomas Kessler (39) in Kristoffer Lund (23) einen zweiten Linksverteidiger neben Leart Pacarada (30) unter Vertrag genommen hatte.

Seine Premiere in Münster bewertete Tigges „mit gemischten Gefühlen“: Freude über das Debüt und gleichzeitig durchaus Frust über das Ergebnis im Spiel, bei dem für die Ostwestfalen durchaus auch die drei Punkte drin gewesen wären.

Ein Treffer in der 2. Bundesliga steht bislang noch nicht in der Vita des hoch aufgeschossenen Angreifers, der das schnellstmöglich ändern will: „Ich bin Stürmer, von daher gehört es schon zu meiner Jobbeschreibung. Ich bin hier, um Tore zu erzielen und der Mannschaft zu helfen. Da sollte die Null schnellstmöglich weg.“