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„Wird nicht funktionieren“Steffen Baumgart erklärt FC-Problem

Steffen Baumgart kehrt erstmals in der Bundesliga als Gegner ins Rhein-Energie-Stadion zurück. Obwohl er Köln noch bestens kennt, erwartet ihn beim FC auch viel Neues.

Zweieinhalb Jahre stand Steffen Baumgart (53) beim 1. FC Köln an der Seitenlinie, am Samstag (20. Dezember 2025) wird der einstige Erfolgstrainer ein erstes Mal auf der Bundesliga-Bühne ins Rhein-Energie-Stadion zurückkehren.

Nachdem Baumgart sein bislang einziges Wiedersehen in der 2. Liga mit dem HSV in Köln gewonnen hatte, will er eine Etage höher nachlegen und das Fußball-Jahr damit auch tabellarisch vor seinem Ex-Verein abschließen. Mit einem Heimsieg könnte der FC noch an den Eisernen vorbeiziehen.

Steffen Baumgart: „Ganz viele Dinge, auf die ich mich freue“

Baumgart machte auf der Pressekonferenz am Donnerstag deutlich, dass Köln-Gastspiele für ihn nach dem FC-Job immer etwas Besonderes sein werden: „Wenn du einmal da gearbeitet hast, den Verein und die Stadt erlebt hast, dann macht das was mit dir – und das ist auch bleibend. Es sind ganz viele Dinge, auf die ich mich freue.“

Obwohl Baumgart den FC inmitten einer Krise im Tabellenkeller verlassen musste, zog er beim Blick in den Rückspiegel ein positives Fazit zu seiner Köln-Etappe. Bei der war es zwischenzeitlich schließlich bis in den Europapokal gegangen: „Ich hatte eine sehr schöne, emotionale und aus meiner Sicht auch erfolgreiche Zeit.“

Nicht nur, weil sich beim FC seit dem Baumgart-Abgang vor exakt zwei Jahren einiges getan hat, kann der Union-Trainer aus seiner Vergangenheit am Geißbockheim in der Spielvorbereitung keine allzu großen Vorteile ziehen.

Während in Köln zuletzt über Aufstellungs-Experimente von Trainer Lukas Kwasniok (44) diskutiert wurde, erklärte Baumgart aus Gegner-Sicht: „Ich mir relativ sicher, dass es eine der Mannschaften ist, auf die du dich nicht zu 100 Prozent einstellen kannst, weil Lukas sich zu jedem Gegner und jeder Aufgabe etwas Neues einfallen lässt.“

Der gewisse Überraschungsmoment wird für ihn entsprechend zum Problem, für das es vorab wohl keine Lösung geben wird. „Ich würde keinen Tipp abgeben, wie aufgestellt wird, weil das sowieso nicht funktionieren wird“, erklärte er mit Blick auf das erwartete gegnerische Personal.