Tom Krauß musste sich unter der Woche deutliche Worte von Trainer Kwasniok anhören. Der Mittelfeldspieler reagierte in Bremen mit einer guten Leistung.
„Seine Meinung“Krauß kontert Kwasniok und zeigt Trotzreaktion
Aktualisiert
Es waren deutliche Worte von Lukas Kwasniok (44) unter der Woche Richtung Tom Krauß (24)!
Angesprochen auf einen möglichen Startelf-Einsatz sagte der FC-Coach, dass er die Kombination aus Krauß und Eric Martel (23) „nicht sehe“. Das Fußballerische müsse eher von Denis Huseinbasic (24) oder Isak Johannesson (22) abgedeckt werden.
Tom Krauß: „Ich kann auch was am Ball“
Beim Last-Minute-Unentschieden in Bremen war es dann aber genau dieses Duo, das den FC wieder in die Spur gebracht hat. Denn mit der Einwechslung von Krauß zur Halbzeit kam endlich Struktur ins Kölner Spiel.
Krauß brachte dabei nicht nur mehr Körperlichkeit und Zweikampfstärke mit, sondern hatte auch eine hohe deutlich mehr Ballaktionen als Johannesson sowie eine bessere Passquote als der Isländer.
„Der Trainer hat mir gesagt, dass er von mir eine gewisse Energie braucht, und ich glaube, dass jeder weiß, dass es meine Stärken sind“, sagte Krauß nach seinem gelungenen Joker-Auftritt.
Der Abräumer brauchte in den letzten Wochen Geduld, sein dritter und bislang letzter Startelf-Einsatz liegt zwei Monate zurück, in den vergangenen Wochen war er, wenn überhaupt, als Kurzarbeiter gefragt.
„Ich habe die letzten zwei Spiele 90 Minuten auf der Bank verbracht. Das war nicht einfach. Jetzt war es gut, dass ich mich zeigen konnte“, sagte Krauß mit einer gewissen Enttäuschung.
Nun konnte er sich mal wieder zeigen und vor allem beweisen, dass das Kumpel-Duo mit Martel in der Zentrale durchaus seine Berechtigung hat. Angesprochen auf die Aussagen von Kwasniok sagte Krauß zunächst diplomatisch: „Keine Ahnung, das ist die Meinung vom Trainer gewesen. Für mich gilt nur zu zeigen, dass ich da bin, wenn er mich braucht.“
Einen kleinen Konter konnte er sich dann allerdings doch nicht verkneifen und schob hinterher: „Am Ende kann ich auch was am Ball.“
Nach seinem überzeugenden Auftritt darf er sich nun Hoffnungen auf einen Startelf-Einsatz gegen St. Pauli machen. Denn nach dem Ausfall von Dominique Heintz (Muskelfaserriss) dürfte Martel mal wieder in der Dreierkette gefragt sein.


