Am Samstag starteten die Frauen des 1. FC Köln in die neue Bundesliga-Saison. Gegen RB Leipzig gab es ein 0:2.
Rote Karte & GebrüllFC-Frauen verlieren nach hitziger Schlussphase
Aktualisiert06.09.2025, 16:50
Herrlicher Spätsommertag in Köln, doch der Start für die FC-Frauen war bitter! Niederlage, Rot und hitzige Schlussphase gegen Leipzig!
Am Samstag (6. September 2025) verloren die Frauen des 1. FC Köln zum Auftakt in die neue Bundesliga-Saison mit 0:2. Die Tore für die Gäste erzielten Ex-Kölnerin Marleen Schimmer nach 14. Minuten und Sandra Starke nach einem Eckball in der 63. Minute.
1. FC Köln: Frauen verlieren verdient gegen RB Leipzig
Bitter für die Kölnerinnen: Celina Degen sah nach 57 Minuten Gelb-Rot nach einem taktischen Foul. Sie hinderte Delice Boboy mit einer Umklammerung bei einem tiefen Lauf.
Die Kölnerinnen waren zwar kampfstark, aber gute Chancen gab es kaum. Erst in der Schlussphase wurden sie viel mutiger – zu spät! Leipzig war dagegen zuvor besser, effektiver und zielstrebiger, der Sieg ging trotz 49 Prozent Ballbesitz in Ordnung.
„Verdient für Leipzig, aber unnötig, weil ich denke, dass wir gerade in der ersten Halbzeit ein paar Dinge nicht so gemacht haben, wie besprochen. Das ärgert mich dann immer extrem“, sagte Trainerin Britta Carlson nach dem Spiel.
Hitzig wurde es in der Schlussphase: Kölns eingewechselte Sylwia Matysik traf den Pfosten. Köln probierte nochmal alles. Als eine Kölner Spielerin am Boden lag, geriet Leipzig-Trainer Jonas Stephan an der Seitenlinie heftig mit Kölns Sportchefin Nicole Rummler-Bender aneinander. Da wurden bei lautem Gebrüll keine Nettigkeiten ausgetauscht. Anna Gerhardt hatte auch noch einen Treffer auf dem Fuß, doch Elvira Herzog parierte im RB-Tor prächtig.
Die FC-Frauen hatten im Vorfeld mächtige Personalprobleme. Spielführerin Marina Hegering musste kurzfristig passen, nahm aufgrund von muskulären Beschwerden auf der Bank Platz. Pauline Bremer, Amelie Bohnen, Anna-Lena Stolze, Taylor Ziemer, Paula Hoppe, Aurora Mikalsen, Zoe Hasenauer, Dora Zeller und Merle Hokamp fielen alle verletzt oder erkrankt aus.
Durch den Ausfall von Torhüterin Mikalsen, die in der Rückrunde Stammtorhüterin und maßgeblich am Klassenerhalt beteiligt war, wurde Trainerin Britta Carslon eine schwierige Entscheidung abgenommen. Lisa Schmitz stand im Kasten, sie war im Sommer aus Wolfsburg gekommen.

Copyright: Uwe Bödeker
Am 6. September 2025 verloren die Frauen des 1. FC Köln gegen RB Leipzig mit 0:2 beim Start in die Bundesliga im Franz-Kremer-Stadion.
Die zweimalige deutsche Nationalspielerin ist in Köln geboren, feierte nun gleich ihr Debüt daheim. Vor der Saison sagte sie „Der FC hat schon als kleines Kind für mich eine sehr große Rolle gespielt. Ich habe immer gedacht, irgendwann für den FC zu spielen, wäre ein Traum. Ich liebe die Stadt, ich liebe den FC und Köln strahlt einfach so viel Lebensfreude aus.“
Für Kollegen Hegering, ebenfalls aus Wolfsburg gekommen, war es bitter. Sie musste wegen einer Wadenverhärtung passen. Doch im Verlauf der nächsten Wochen will die neue Kapitänin dem FC helfen, um schnell als Mannschaft zu wachsen, wie sie gegenüber EXPRESS.de sagte: „Das geht nicht schnell, wir sind auch noch nicht so weit, dass wir sagen können, es stimmt alles. Es ist eine große Herausforderung, aber alle arbeiten fleißig an unserer Entwicklung.“