Bei Jaka Potocnik gibt es noch Verbesserungspotenzial, da soll die Leihe nach Essen helfen. Allerdings spricht nun auch sein aktueller Coach einen Problembereich deutlich an.
„Das ist schade“Problem für FC-Profi! Trainer irritiert
Nicht nur viele FC-Fans, sondern auch die Kölner Verantwortlichen, werden in der laufenden Saison einen ganz genauen Blick auf Rot-Weiss Essen werfen.
Das liegt nicht nur am gebürtigen Kölner Marvin Obuz (23), der dort (nach einer erfolgreichen Leihe vor zwei Jahren) wieder sein Glück sucht – natürlich geht es in erster Linie um Jaka Potocnik.
Coach in Essen: Koschinat lässt sich bei Potocnik nicht in die Karten schauen
Der 20-Jährige ist aktuell nach Essen verliehen, soll in der 3. Liga Spielpraxis und Selbstvertrauen sammeln. Der Einstand gelang: zwei Tore in den ersten beiden Testspielen. Dann folgte aber ein Muskelfaserriss und eine wochenlange Pause, das kostete ihm auch das Pokal-Highlight gegen den BVB (0:1).
Nun steht der FC-Profi laut „WAZ“ vor dem Comeback, hat seine Muskelverletzung auskuriert. Potocnik jetzt im Vollgas-Modus? Nein, sein Coach tritt vielmehr auf die Bremse.
Uwe Koschinat (53) will Potocnik offensichtlich nicht zu viel zumuten und ihm die nötige Zeit geben. Der langjährige Erfolgscoach von Fortuna Köln wirft mit seinem Statement vor dem Liga-Spiel bei Wehen Wiesbaden (22. August, 19 Uhr) einige Fragen auf.
„Bei Cuber Potocnik ist es so, dass wir einiges bei dem Jungen aufzuarbeiten haben. Das ist schade, weil das ein sehr guter und intelligenter Stürmer ist, der sein ganzes Leben Tore geschossen hat. Wir verbinden mit diesem Transfer sehr viel Hoffnung. Es geht jetzt darum, dass wir bei ihm eine hervorragende Balance finden“, wird der 53-Jährige von der „WAZ“ zitiert. Was aber aufgearbeitet werden muss, geht daraus nicht hervor.
Was wiederum deutlich wird: Potocnik hat körperlich durchaus noch einen Weg vor sich, um sich im Profifußball behaupten zu können – das war auch in Köln schon immer wieder Thema.
Das Problem ist auch in Essen schnell offensichtlich geworden: „Der Spieler hat verstanden, dass er viel härter und anders arbeiten muss. Er benötigt die körperliche Robustheit, um auch in dieser 3. Liga körperlich voll da zu sein.“
Potocnik bringt viel Potenzial mit, die Aspekte, in denen er noch Verbesserungsmöglichkeiten hat, sind aber offensichtlich – und auch von Koschinat kommuniziert.
Da stellt sich die Frage, wie Koschinat mit dem 20-Jährigen umzugehen gedenkt. „Wir wollen ihn auf der einen Seite zu einem Startelf-Spieler machen und auf der anderen Seite wollen wir ihn immer wieder ins Spiel reinwerfen“, lautet die Einschätzung des RWE-Trainers dazu. Klar zu deuten ist diese Aussage auch nicht.
Allerdings: Von einer Einsatz-Garantie kann da wahrlich nicht die Rede sein. Potocnik und die FC-Verantwortlichen werden hoffen, dass dem Sturm-Talent in Essen trotzdem die nötige Spielzeit für eine Entwicklung ermöglicht wird.