Pressekonferenz zum NachlesenBaumgart ist sich sicher: „Beiden Teams geht der Arsch auf Grundeis“

Keller-Duell zum Jahresabschluss: Der 1. FC Köln ist bei Union Berlin gefordert. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen von Steffen Baumgart. 

von Sebastian Bucco (buc)

Zum letzten Spiel des Jahres geht es für den 1. FC Köln am Mittwoch (20. Dezember 2023, 18.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de) zum Keller-Duell nach Berlin. An der alten Försterei trifft die Mannschaft von FC-Trainer Steffen Baumgart (51) auf Union. 

Eines dieser berühmt-berüchtigten „Sechs-Punkte-Spiele“, denn die Gastgeber haben genau wie die Geißböcke zehn Punkte auf dem Konto und eine Tordifferenz von -16. Lies hier noch einmal die wichtigsten Aussagen von Steffen Baumgart. 

1. FC Köln: Die Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Union Berlin

Über die Forderungen von Mark Uth nach mehr Spielzeit: Bei ihm sieht man gerade in den Spielen, dass er noch nicht so weit ist. Es kann sein, dass er gegen Union aufläuft, aber er wird keine 90 Minuten durchhalten. Ein Fordern sieht aber meiner Meinung nach anders aus. Er ist ein Unterschieds-Spieler und er muss in die Position kommen, dass er uns in der Rückrunde wirklich hilft. Da braucht er aber noch ein bisschen für. Mark nimmt das an und er hat es auch anzunehmen und da gibt es auch keine Diskussionen. Das Fordern alleine unterstreichst du, wenn du es besser machst als die anderen, wenn du reinkommst.  

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Über Kapitän Florian Kainz und seine Position in der Aufstellung: Ich habe ihn auf der Sechs nicht ausprobiert, sondern spielen lassen. Wir wollten uns einfach auf der Sechs spielerisch verbessern und auf der Acht brauchen wir das Tempo von anderen Spielern. Er bietet sich an und das ist das, was ich erwarte. Ich wünsche mir aber, dass wir nicht auf einzelne Spieler gehen.

Über Noah Katterbach: Das Interesse vom HSV war bereits im Sommer da. Aber da habe ich aktuell andere Sachen im Kopf. Wenn das Thema aufkommt, werden wir darüber reden.

Über das CAS-Urteil und Gespräche mit Spielern: Das sind ja alles Spekulationen. Am Ende wissen wir nicht, wie das Urteil ausgehen wird, aber wir machen unsere Hausaufgaben. Es kann sein, dass ein negatives oder positives Urteil kommt, da müssen wir vorbereitet sein. Wir schmeißen unseren Hut in den Ring und führen normale Gespräche. Die Spieler wissen um die Situation und wir warten tagtäglich auf das Ergebnis. 

Über die Situation und seine Sorgen: Ich gehe mit dem klaren Gedanken in das Spiel, in Berlin erfolgreich zu sein. Unabhängig von dem Ergebnis in Berlin werden wir die Situation besprechen. Das hat aber nichts mit einem positiven oder negativen Ergebnis zu tun. Diese Besprechung haben wir aber auch in den Jahren zuvor gemacht, wo es vielleicht besser aussah. Wir haben es immer klar angesprochen, wo wir nachlegen müssen oder wo eben nicht. Ich kann mir nicht jeden Tag Sorgen um meinen Job machen, das funktioniert nicht. Ich muss meine Energie darauf richten, was Erfolg bringen kann. 

Über den Umgang mit Christian Keller: Unser Austausch ist genauso wie vorher. Wenn Christian und ich miteinander arbeiten, haben wir einen sehr guten Austausch. Die Situation, die wir haben, ergibt es einfach, dass du über den Trainer diskutierst. Das ist ganz normal und gehört auch dazu. Ich finde es gut, dass wir sehr offen und klar mit der Situation umgehen und uns nicht hinstellen und sagen, dass wir durch dick und dünn gehen. Wir sprechen auch über das Union-Spiel hinaus, aber trotzdem müssen wir bei einer Halbserie mit zehn Punkten alles hinterfragen. Wenn du in der Verantwortung als Trainer stehst, musst du damit umgehen, dass auch diskutiert wird. Es geht hier aber nicht um Personen, sondern um den FC. Wer hier arbeitet, und das mache ich seit zwei Jahren, der weiß, dass der FC ein Verein ist, der einem schnell ans Herz wächst. Da willst du alles dafür tun, dass es diesem Verein gut geht. Das tun alle Verantwortlichen jeden Tag und jede Minute. 

Über die Rot-Sperre von Chabot: Luca Kilian könnte reinkommen, aber auch Dominique Heintz kann in der Innenverteidigung spielen. Es könnte noch den ein oder anderen Wechsel geben in der Aufstellung. Auch je nachdem, wie heute trainiert wird.

Baumgart über Unions neuen Trainer: Sie spielen mit einer 4er- anstatt 3er-Kette. Hollerbach kommt mehr rein, da gibt es den ein oder anderen Personalwechsel. Man erkennt da aber nicht sofort einen Stilwechsel, nur weil ein neuer Trainer da ist. Union hat ein Spiel weniger, aber beiden Teams geht der Arsch auf Grundeis. An der alten Försterei wird es brennen morgen. Nach fünf Jahren Urs Fischer ist es aber nicht ganz so einfach, alles zu ändern. 

Baumgart über das wichtige Spiel in Berlin: Jeder kann sich vorstellen, dass das Gefühl mit einem Sieg besser wäre als jetzt. Wir spielen gegen eine Mannschaft, der es ähnlich bescheiden geht und für sie geht es auch um den Sieg. 

Baumgart zum Personal: Jeff fehlt Gelb-Rot gesperrt, das bedeutet es gibt einen Kaderwechsel. Sargis Adamyan und Leart Paqarada sind weiterhin verletzt. Alle anderen stehen zur Verfügung.