Der ehemalige FC-Star Ismail Jakobs spielt mittlerweile in der Türkei. Auch die Stimmung im Stadion von Ex-Verein Monaco war ein Grund für den Wechsel zu Galatasaray.
„Keine Sau im Stadion“Ehemaliger FC-Star schießt gegen Ex-Verein

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Der gebürtige Kölner Ismail Jakobs spielt bei Galatasaray Istanbul. Vor allem die Stimmung im Stadion gibt dem Verteidiger Kraft.
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Der ehemalige FC-Profi Ismail Jakobs (26) ist aktuell mit Galatasaray Istanbul auf Meisterschaftskurs. Nach der Hinrunde grüßen die Gelb-Roten mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Fenerbahce von der Tabellenspitze.
Auch in der Champions League hat die Mannschaft von Trainer Okan Buruk (52) gute Chancen, zumindest die Playoffs zu erreichen. Jakobs stand dabei in der Königsklasse in jedem Spiel auf dem Rasen – auch beim überraschenden 1:0-Sieg an der Anfield Road.
Ex-Kölner Ismail Jakobs ist wegen der Stimmung zu Galatasaray gewechselt
Seit 2024 kickt der gebürtige Kölner am Bosporus. Nach einer einjährigen Leihe vom AS Monaco verpflichtete Galatasaray den Linksverteidiger im vergangenen Sommer fest für eine kolportierte Ablösesumme von acht Millionen Euro.
Einen Wechsel, den Jakobs auf keinen Fall bereut. In der neusten Ausgabe des Podcasts „Say Less“ hat der 26-Jährige über die Gründe für seinen Transfer in die Türkei gesprochen – und dabei auch gegen seinen Ex-Verein ausgeteilt.
Jakobs erinnert sich: „Was mich gereizt hat, war einfach dieser Verein. Du hast in Monaco einfach Zeiten gehabt, wo du im Winter vor 4.000 Leuten spielst. Du konntest über den ganzen Platz schreien und jeder hört dich.“
„Und das sind ja große Spiele, gegen Vereine, die international spielen. Dann läufst du da raus und die Tauben fliegen über den Platz und keine Sau ist im Stadion. Das waren wirklich Momente, wo ich gesagt habe: Ich will hier nicht bleiben“, erklärt der Abwehrspieler.
Für ihn war vor allem die Stimmung bei den Fans ausschlaggebend: „Ich brauchte wieder dieses Gefühl, wie ich es bei Köln damals hatte. Wo ich ins Rhein-Energie-Stadion gehe und denke: Boah geil alter. Das sind einfach Momente, wo du Energie in dir spürst, die du umwandeln kannst in Kraft. Das habe ich jetzt wieder, wenn ich im Rams Park rauslaufe.“
Seinen Transfer von Köln ins Fürstentum hat der Linksverteidiger trotzdem nicht bereut. 2021 wollte er die Chance ergreifen und aus seiner Komfortzone kommen.
Dass ihm das gelungen ist, beweist auch seine Nominierung für die Nationalmannschaft von Senegal. Aktuell steht für Jakobs und sein Team der Afrika-Cup vor der Brust. Am Dienstag (23. Dezember) um 16 Uhr steht das erste Gruppenspiel gegen Botswana auf dem Programm. Im Grand Stade de Tanger in Marokko werden dann hoffentlich auch mehr als 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauer für Stimmung sorgen.

