Gesperrter FC-Stürmer genießt GalaUth hatte auch von draußen „richtig Spaß"

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Mark Uth (r.) wird herzlich  von seinem ehemaligen Schalker Mannschaftskollegen Weston McKennie begrüßt.

Köln – Er wäre so gerne gegen seinen Ex-Klub dabei gewesen, doch Mark Uth (28) war gegen Schalke 04 zum Zuschauen verdammt – aber auch das machte an diesem Abend Spaß.

Mark Uth: „Es geht zur Not ja auch mal ohne mich“

„Natürlich wäre ich gerne dabei gewesen“, sagte der Porzer, der auf der West-Tribüne mit seiner Freundin saß. Aber was er sah, gefiel ihm. Uth lachte: „Es geht zur Not ja auch mal ohne mich.“ 

Vor dem Spiel nutzte der Mittelfeldspieler  die Gelegenheit, um sich mit den alten Teamkollegen auszutauschen. Seine Schalker Mitspieler  begrüßten ihn herzlich. Amine Harit, Weston McKennie und Alessandro Schöpf unterbrachen sogar kurz das Warmmachen, um Uth zu umarmen.

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Der FC hatte bis zum Ende der Verhandlungen versucht, die Klausel, die ihm einen Einsatz gegen S04 untersagt, zu streichen. „Klar habe ich gefragt, was es kostet, wenn wir ihn gegen Schalke einsetzen. Die Antwort war: Das ist schon ein bisschen was. Aber ich denke, es gibt Abmachungen, an die man sich halten sollte. Den Gedanken haben wir nicht weiter verfolgt“, sagte Trainer Markus Gisdol (50), der erstmals in der Rückrunde auf seinen Wunschspieler verzichten musste.

Rund 500.000 Euro hätte der FC bezahlen müssen, dann hätte Uth gegen seinen Ex-Klub auflaufen dürfen. Das war den Kölner Verantwortlichen zu viel, und so stimmte Sportchef Horst Heldt (50) der umstrittenen Klausel zähneknirschend zu. „Ich habe es lieber, dass Mark 16 mal für uns spielt als gar nicht“, sagte der FC-Sportchef. Das sieht auch Uth so, der froh ist, sich in der Rückrunde bei seinem Heimatverein beweisen zu dürfen. „Es macht richtig Spaß hier. Klasse, wie die Jungs das auch heute wieder gemacht haben. Wir können auch Ausfälle kompensieren.“

Elvis Rexhbecaj fügte sich als Uth-Ersatz nahtlos ins Team ein

Richtig! Sein Vertreter im offensiven Mittelfeld Elvis Rexhbecaj (22) feierte eine gelungene Startelf-Premiere  in Müngersdorf.   „Elvis“ fügte sich gleich nahtlos in die neue Rolle ein und sammelte wie schon beim Kantersieg in Berlin (5:0) einen Assist. Rexhbecaj schickte Cordoba bei dessen zehntem Saisontreffer erfolgreich auf die Reise.

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In Paderborn wird der nächste fehlen: Jhon Cordoba handelte sich wegen Meckerns seine fünfte Gelbe Karte ein und fehlt gesperrt. Uth: „Das ist schade. Aber auch da wird uns etwas einfallen.“