Ganz bitterer Hauptstadt-Ausflug für FC-Leihgabe Jonas Urbig (20)! Mit Greuther Fürth hat das Kölner Torhüter-Talent im Gastspiel bei Hertha BSC (5:0) gepatzt und damit die bittere Abreibung im Olympiastadion eingeleitet.

Am Samstag (26. August 2023) schenkte Urbig dem Absteiger den ersten Saisontreffer nach drei torlosen Ligaspielen. Das zuvor punktlose Schlusslicht feierte einen wichtigen Befreiungsschlag.

Hertha BSC schießt Greuther Fürth ab

Bei Greuther Fürth, wo mit Tim Lemperle (21) eine zweite Köner Leihgabe stürmt, ist die positive Dynamik nach dem Traum-Auftakt (5:0 gegen Paderborn) schon wieder abgeflaut: Seit drei Spielen sind die Franken ohne Sieg, rutschten am Samstag auf Zweitliga-Rang elf ab. Hertha kletterte mit den fünf Treffern auf Rang 14.

Neuzugang Haris Tabakovic (23.) beendete die Hertha-Torflaute von 292 Minuten mit dem Treffer zum 1:0. Urbig leistete sich dabei einen krassen Aussetzer. Einen Rückpass kontrollierte er in aller Ruhe, schoss den heranstürmenden Tabakovic dann beim Versuch des langen Schlags nach vorne an. Vom Schweizer prallte der Ball dann ins leere Tor der Gäste.

Von Schwäbe bis Selke

So lange laufen die Verträge der FC-Profis

1/38

„Im Fußball brauchst du ein bisschen Glück, das haben wir bislang nicht gehabt“, sagte Hertha-Trainer Pal Dardai (47) nach dem Spiel erleichtert im Sky-Interview.

Auch im Anschluss lief bei Fürth überhaupt nichts zusammen, Marten Winkler (31.) erhöhte zur 2:0-Pausenführung. Nach der Pause kam es für das Kleeblatt noch viel schlimmer: Trainer-Sohn Palko Dardai (46.), Smail Prevljak (66.) und erneut Tabakovic (77.) schossen den klaren Erfolg heraus.

Während Lemperle an vorderster Front abgemeldet war und bei einer guten Einschuss-Gelegenheit aus kurzer Distanz nur ein Luftloch schlug, erlebte auch Trainer Alexander Zorniger (55) einen gebrauchten Nachmittag. Erst sah der impulsive Coach Gelb wegen Meckerns, weil er sich daraufhin nicht beruhigen wollte, gab es von Schiedsrichter Tobias Stieler (42) postwendend die Ampelkarte.