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„Überragend“FC-Legende Hector lobt Köln-Start und El Mala

Am Montag fand das große Golfturnier für die Stiftung des 1. FC Köln statt. Dabei auch Ex-Profi Jonas Hector, der mit EXPRESS.de über den FC plauderte.

Auf dem Feld mischt Jonas Hector (35) nicht mehr mit beim 1. FC Köln. Doch abseits des Platzes ist er in diesen Tagen sehr aktiv. Am 15. September 2025 moderiert er die Wahlarena des FC in der Halle Tor 2. Da will Hector den drei Teams, die sich zur Vorstandswahl stellen, auf den Zahn fühlen.

Am Montag (8. September) war der Ex-Nationalspieler beim Golfturnier des FC zugunsten der Stiftung auf Gut Lärchenhof in Pulheim-Stommeln dabei. Im Gespräch mit EXPRESS.de scherzte er: „Ich bin kein guter Golfer, das nimmt schonmal den Druck bei mir. In den letzten Jahren war es ein sehr angenehmes Turnier mit angenehmer Stimmung.“

Jonas Hector sieht den 1. FC Köln in der Breite gut aufgestellt

Den Kölner Top-Start in die Saison mit drei Siegen in drei Pflichtspielen bewertet Hector natürlich positiv, er sagt aber auch: „Es ist ganz normal, dass auf dem Platz noch nicht alles funktioniert. Das ist eine neu zusammengestellte Mannschaft, viele Neuzugänge, neuer Trainer – das spielt sich noch ein. Deswegen ist es umso schöner, dass es im Pokal funktioniert hat und es in den ersten zwei Spielen sechs Punkte geholt wurden.“

Hector weiter: „Das ist natürlich ein überragender Start, weil man nicht genau wusste, wo die Reise hingeht – zumindest aus meiner Fan-Sicht. Es kann gerne so weitergehen.“

Der Ex-Profi hat auch einen Grund, warum der Ligastart so gut gelaufen ist: „Wenn man die drei Spiele von außen betrachtet, war das gegen Regensburg jetzt keine spielerische Glanzleistung. Aber der Wille ist da, sowas noch zu drehen. Das ist schonmal eine gute Voraussetzung. Dadurch, dass man das gedreht hat, hat man jetzt ein ganz anderes Selbstvertrauen. Der Sieg in Mainz hat dann wahrscheinlich auch geholfen, um mit breiter Brust gegen Freiburg aufzutreten. So wirkt es zumindest von außen.“

Gegen Freiburg wurde dann tatsächlich beim 4:1-Heimsieg teils berauschender Fußball gezeigt. Geht Hector auch das Herz auf, wenn er Said El Mala (19) am Ball sieht? „Dass er ein guter Kicker ist, sieht man in den Ansätzen. Aber es ist natürlich noch ein Unterschied, ob man in der Bundesliga oder in der 3. Liga oder bei der U19-EM spielt. Da braucht er auch Zeit, um richtig anzukommen.“ 

Hector sieht aber den FC in der Breite viel besser aufgestellt, als in den Jahren zuvor: „Generell ist die Mannschaft so aufgestellt, dass es ein gutes Gefühl ist, wenn jemand von der Bank kommt.“

Zum Länderspiel in Köln (3:1 gegen Nordirland) sagte der ehemalige FC-Profi: „Die Spieler waren zu Beginn sehr willig, etwas gutzumachen und ein anderes Gesicht zu zeigen. Das hat auch funktioniert. Aber man hat von außen ein bisschen das Gefühl, dass eine gewisse Unsicherheit da ist. Auch durch die Öffentlichkeit, die bei der Nationalmannschaft extrem ist. Im Endeffekt war es ein souveräner Sieg hinten raus. Ich glaube, das gibt jetzt mal ein bisschen Ruhe. Jetzt ist ja wieder Vereinsfußball angesagt.“