Pierre Littbarski hat den 1. FC Köln in den letzten Monaten intensiv verfolgt und auch immer wieder kritisiert. Jetzt spricht er über die Transferphase der Kölner.
FC holt ersten Profi von Littis ListeWeltmeister über Köln-Transfers: „Jetzt beginnt die Goldsuche“
Als Profi des 1. FC Köln war er noch Teil der glorreichen Zeiten: Mit Pierre Littbarski (64) war der FC regelmäßig im europäischen Wettbewerb vertreten, gewann 1983 den DFB-Pokal und der begnadete Dribbler mit den markanten O-Beinen wurde 1990 Weltmeister.
In den letzten Monaten machte sich Litti Sorgen um den FC, kritisierte und regte an. Ende April 2025 sorgte er mit seiner Einkaufsliste für Furore. Darauf vermerkte der ehemalige Offensiv-Star Kandidaten, die der FC nun verpflichten könnte: Fabian Reese, Michael Cuisance (beide Hertha BSC) und Fisnik Asllani (Elversberg), Marvin Wanitzek (Karlsruher SC), Paul Seguin (Schalke 04), Marcel Halstenberg (Hannover 96), Jonas Wind, Patrick Wimmer (beide VfL Wolfsburg) und sogar Schwergewichte wie Robert Andrich (Bayer Leverkusen), Robin Gosens (AC Florenz), Wout Weghorst (Ajax Amsterdam), Timo Werner (Tottenham) sowie die Bayern-Legende Thomas Müller.
Pierre Littbarski lobt den 1. FC Köln für die bisherigen Transfers
Den ersten Spieler von Littis Liste hat der FC nun sogar verpflichtet: Isak Bergmann Johannesson (22, Fortuna Düsseldorf) kommt für 5,5 Millionen Euro vom Rhein-Rivalen.
Litti lacht am Samstag (7. Juni 2025) im Gespräch mit EXPRESS.de: „Da schauen sie mal, wie viel Ahnung ich habe! Aber im Ernst: auf der Liste waren auch Träume aufgeschrieben, da muss man dann einiges tun, um diese halbwegs zu verwirklichen.“
Bei Johannessson hat es geklappt und Litti ist voll des Lobes für den FC: „Das war ein sehr guter Einkauf und es ist nicht leicht, so einen Spieler dann auch noch vom Rheinrivalen aus Düsseldorf abzuwerben. Das haben sie gut gemacht. Johannesson ist ein sehr guter Spieler mit großer Perspektive.“
Auch den Transfer von Ragnar Ache (26) bewertet Littbarski als Top-Einkauf: „Ich kenne ihn aus Fürth. Er ist ein sehr guter Stürmer, sehr körperlich und auch menschlich top. Er wird gut zum FC passen.“ Zum neuen Trainer Lukas Kwasniok (43) kann Litti nicht viel sagen: „Er hat eine gute Historie und hat bewiesen, dass er erfolgreich arbeiten kann, aber wie er genau in der täglichen Arbeit auf dem Platz ist, kann ich nicht einschätzen.“
Was der ehemalige FC-Star allerdings weiß: Kwasniok hat jetzt mit Sportdirektor Thomas Kessler (39) noch einiges zu tun: „Auch für den Trainer musste eine Ablöse bezahlt werden. Das war also bisher alles nicht günstig für den FC. Jetzt kommt die finanzielle Problematik dazu, das heißt: Jetzt beginnt die wahre Goldsuche.“
Nachdem der FC bisher elf Millionen Euro für zwei Spieler und den Coach an Ablösesummen zahlen musste, müssen nun ein paar Transfers her, die deutlich günstiger sind. „Ich denke, dass man sich da im Rahmen um eine Million Euro bewegen wird. Jetzt wird es schwieriger, aber in der 1. Liga werden auch noch einige Spieler abgegeben. Oder man kann auch mal ein interessantes Leih-Geschäft abschließen“, so Littbarski.