„Dann wird’s lauter“Anschiss statt Abschenken: FC-Coach Baumgart mit Sprüche-Feuerwerk vor Bremen

Steffen Baumgart spricht im Mannschaftskreis zu seinen Spielern des 1. FC Köln.

Da wurde es am Donnerstag (18. Mai 2023) noch mal lauter: Steffen Baumgart bei seiner Abschluss-Ansprache im Mannschaftskreis. 

Der 1. FC Köln bereitet sich auf die letzten beiden Bundesliga-Spiele der Saison vor. Die Profis wollen trotz sicherem Klassenerhalt nicht nachlassen. Und Steffen Baumgart schon gar nicht.

Wer auf den absurden Gedanken kommt, der 1. FC Köln könnte die Saison austrudeln lassen, braucht nur eine Trainingseinheit beobachten, um sich vom Gegenteil zu überzeugen…

Trotz des sicheren Klassenerhalts und erreichter 40-Punkte-Marke gab's am Vatertag (18. Mai 2023) den einen oder anderen Anschiss von Steffen Baumgart (51) zu hören.

Steffen Baumgart muss 1. FC Köln „nicht in die Pflicht nehmen“

Der Chefcoach holte seine Jungs bei strahlendem Sonnenschein für eine Abschluss-Ansage im Teamkreis zusammen, forderte dabei lautstark „mehr Konsequenz“ und brüllte auch: „Nichts ist durch!“

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Zuvor hatten seine Profis reihenweise Abschlüsse trainiert. Viele davon inklusive Baumgart-Kommentar. Ein Beispiel: Als Davie Selke (28) Kingsley Schindler (29) lobte („Guter Ablauf, King“), ließ die Reaktion des Trainers nicht lange auf sich warten: „Scheiß Ablauf! Tor nicht getroffen!“ Als Baumgarts Vorgaben einmal genau umgesetzt wurden, rief er dagegen: „Deshalb hab’ ich Ahnung!“

Später erklärte der Köln-Coach sein Sprüche-Feuerwerk so: „Sachen, die mir nicht gefallen, gebe ich relativ klar und schnell raus. Wenn ich der Meinung bin, dass die Jungs das nicht so machen, wie ich mir das vorstelle, dann wird es bei mir lauter. Das ist gar nicht böse gemeint.“

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Für Baumgart gehört es vielmehr zum Trainer-Alltag, Fehler sofort zu korrigieren. Mit mangelndem Einsatz vor den letzten beiden Liga-Spielen bei Werder Bremen (Samstag, 15.30 Uhr) und gegen den FC Bayern München (27. Mai, 15.30 Uhr) hatten seine Ansagen schon gar nichts zu tun.

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„Ich brauche meine Mannschaft nicht in die Pflicht nehmen“, betont er: „Das finde ich sowieso immer interessant. Wir spielen für uns, das bedeutet, dass wir erfolgreich sein wollen. Und das beginnt mit guten Trainingseinheiten.“

Die am Donnerstag fand Baumgart trotz Lautstark-Kritik „gut“, verabschiedete sich anschließend zufrieden in den Feiertags-Feierabend. Ohne Bollerwagen, dafür mit Hundeleine: „Ich freue mich, wenn ich bei meiner Familie bin und Gassi gehen kann.“ (mze)