Die Rechenspiele in der 2. Bundesliga erreichen drei Spieltage vor Saisonende langsam ihren Höhepunkt. Auch der 1. FC Köln blickt als Tabellenführer ganz genau auf verschiedene Szenarien.
So klappt’s mit der BundesligaFC-Aufstieg schon am Wochenende möglich – aber nur auf dem Sofa
von Béla Csányi (bc)
27 Spiele hält der Spielplan der 2. Bundesliga bis zum Saisonende noch bereit, im Endspurt gucken die 18 Klubs dabei längst nicht mehr nur auf ihre drei verbleibenden Aufgaben. Die Rechenspiele sind in vollem Gange!
Obwohl der 1. FC Köln als Tabellenführer eigentlich nur auf sich selbst schauen muss, um den angestrebten Bundesliga-Aufstieg im Schneckenrennen über die Bühne zu bringen, haben nicht nur die FC-Fans die Konkurrenz und deren Ergebnisse ganz genau im Blick. Das gilt auch für das anstehende Wochenende, an dem der Aufstieg rechnerisch bereits feststehen könnte. Doch dafür muss einiges passieren …
1. FC Köln hat fünf andere Spiele im Blick
Das Wichtigste zuerst: Ohne Sieg kein Aufstieg! Nur wenn der FC im Heimspiel gegen Jahn Regensburg am Samstag (3. Mai 2025, 20.30 Uhr/Sky & Sport1 und im Liveticker auf EXPRESS.de) die drei Punkte holt, ist die vorzeitige Bundesliga-Rückkehr am 32. Spieltag grundsätzlich möglich.
Klar ist aber auch: Nach Abpfiff des Zweitliga-Topspiels werden die Sektkorken noch nicht knallen können: Am Sonntag wären weitere Patzer der Konkurrenz nötig, um dann mit einem Tag Verspätung und auf dem Sofa den Aufstieg feiern zu können. Aber auch nur, falls die Rivalen schon zuvor schon Punkte liegengelassen haben. In diesen fünf Spielen muss für den FC alles passen:
- Schalke 04 - SC Paderborn (Freitag, 18.30 Uhr)
Paderborn (49 Punkte) darf auf Schalke maximal einen Punkt holen. Gewinnt der aktuelle Tabellenfünfte, sind alle Aufstiegshoffnungen für den 32. Spieltag bereits vom Tisch.
- 1. FC Magdeburg - Preußen Münster (Freitag, 18.3o Uhr)
Magdeburg (50 Punkte) darf gegen Münster keinen Punkt holen. Holt der aktuelle Tabellendritte einen oder sogar drei Zähler, könnte er den FC noch einholen. Auch damit wäre der Aufstieg frühestens am 33. Spieltag kommende Woche möglich.
- Eintracht Braunschweig - Fortuna Düsseldorf (Samstag, 13 Uhr)
Düsseldorf (49 Punkte) darf ebenso wie Paderborn maximal einen Punkt holen.
- Karlsruher SC - 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 13.30 Uhr)
Das heiße Südwest-Duell ist diesmal noch brisanter als sonst, schließlich haben beide Teams rechnerisch noch Chancen auf den Aufstieg. Wichtig für den FC: Kaiserslautern (49 Punkte) darf maximal einen Punkt holen. Der KSC wäre mit einem Sieg und dann 50 Punkten zwar weiter voll im Aufstiegsrennen, könnte den FC im Falle eines Sieges gegen Regensburg nicht mehr erreichen.
- 1. FC Nürnberg - SV Elversberg (Sonntag, 13.30 Uhr)
Für den Vierten im Kreise der 49-Punkte-Teams gilt aus FC-Sicht ebenfalls: Elversberg darf maximal einen Punkt holen. Weil der 1. FC Nürnberg sich am vergangenen Wochenende noch eine 3:0-Führung bei Fortuna Düsseldorf abjagen ließ, dürften die Franken keine Chancen mehr im Aufstiegsrennen haben.
HSV könnte erst später wieder spannend werden
Der ärgste Kölner Verfolger, der Hamburger SV auf Platz zwei, ist für den FC übrigens komplett irrelevant – zumindest an diesem Wochenende.
Weil der HSV nur einen Zähler Abstand hat, kann er nicht entscheidend distanziert werden. Dass die Nordlichter Punkte liegenlassen, wäre am Geißbockheim natürlich dennoch gerne gesehen.
Sollte es am Samstag gegen Regensburg noch nicht den entscheidenden Schritt Richtung Aufstieg gehen, hat der FC noch zwei weitere Aufgaben vor der Brust: das Gastspiel beim 1. FC Nürnberg und das finale Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern.