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Drei Punkte, Alaaf!Dank Alidou und Thielmann: FC-Coach Schultz feiert ersten Sieg – Party pur in Kölle

Jan Thielmann (1. FC Köln) schießt aufs Tor der Eintracht.

1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt am 3. Februar 2024: Jan Thielmann schießt aufs Tor, er erzielte dann in der 80. Minute das 2:0 für den FC.

Was für eine Erlösung! FC-Trainer Timo Schultz tanzte auf dem Rasen, ballte die Fäuste und sprang in die Höhe. Der gebürtige Ostfriese ist endlich richtig angekommen in Köln, feierte den ersten Sieg mit dem FC.

von Uwe Bödeker (ubo)Jürgen Kemper (kem)

Es lief die 80. Minute im Spiel des 1. FC Köln gegen Eintracht Frankfurt, als Dejan Ljubicic seinen Kollegen Jan Thielmann freispielte. Zwei, drei Schritte, dann schweißte der Kölner den Ball ins lange Eck! Ekstase im Rhein-Energie-Stadion! 2:0 gegen Frankfurt!

Die Fans rasteten aus, FC-Trainer Timo Schultz auch – der Coach sprang auf den Rasen, ballte die Fäuste, umarmte jeden, der gerade in seiner Nähe war. Was für eine Befreiung! Erster Sieg für Schultz im vierten Spiel. Nach Unentschieden gegen Heidenheim und in Wolfsburg sowie der Niederlage gegen Dortmund gab es endlich den ersehnten ersten Sieg.

Jan Thielmann und Faride Alidou treffen für den FC

Der Torschütze zum 2:0 sagte nach der Partie: „Die Fans sind immer für uns da und unterstützen uns auch in schweren Zeiten. Heute konnten wir was zurückgeben. Wir müssen weiter Druck auf die Konkurrenz ausüben und Punkte machen. Hintenraus haben wir auch verdient gewonnen.“

Alles zum Thema Jan Thielmann

Kölns Ausrufezeichen im Abstiegskampf am 20. Spieltag – und das wenige Tage vor Beginn des Straßenkarnevals. Am Dienstag steigt die Kölner Sitzung im Maritim – es darf gefeiert werden. Schultz holte erstmals drei Punkte, Alaaf!

Mainz verloren, Darmstadt verloren: der FC jetzt mit 15 Punkten und vier Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz aus Mainz und Darmstadt auf Rang 16.

Die FC-Jungs starteten stark: Max Finkgräfe schickte Jan Thielmann, doch sein Schuss landete knapp neben dem Pfosten, da hatte Eintracht-Keeper Kevin Trapp so gerade noch die Fingerspitzen dran bekommen (15.).   

1. FC Köln in der Einzelkritik

Die Noten der FC-Profis im Bundesliga-Spiel gegen Eintracht Frankfurt

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Nach der Kölner Start-Offensive fingen sich die Frankfurter etwas, doch richtig gefährlich wurden sie nicht. Die beste Chance vergab ausgerechnet der Ex-Kölner Ellyes Skhiri, als ihm vor Marvin Schwäbe die Nerven versagten (40. Minute).

Besser machten es aber auch die Kölner zunächst nicht. Der starke Finkgräfe setzte Dejan Ljubicic schön in Szene, nachdem er die Frankfurter schwindelig gespielt hatte, doch der Abschluss landete über dem Kasten (38.). Kurz vor der Pause versuchte es Ljubicic erneut aus der Distanz – knapp daneben. Eine erste Hälfte wie zuletzt gewohnt beim FC: Gute Ansätze, keine Tore. So ging es mit 0:0 in die Kabine.

Auffällig: Der Eintracht fiel über weite Strecken nicht viel ein – dafür spielten sie knallhart. Smolcic gegen Thielmann, Tuta gegen Martel, Nkounkou gegen Schmitz und später Alidou – das war schon eine üble Gangart.

Kurz nach der Pause konnten sich dann die Kölner bei Schwäbe bedanken, der einen Freistoß von Fares Chaibi aus dem Winkel kratzte. Wenig später wurde Chaibis Treffer wegen Abseitsstellung nicht gegeben. Korrekt von Schiri Timo Gerach. Korrekt auch, dass Nkounkou Gelb-Rot sah nach erneutem Foul gegen Alidou.

Köln spielte ab der 67. Minute in Überzahl – und ging gleich in Führung. Finkgräfe brachte den Freistoß in den Strafraum, Kapitän Florian Kainz verlängert auf den zweiten Pfosten, wo Ljubicic den Ball in den Rückraum ablegte. Dann schob Alidou zur Führung ein. Ausgerechnet Alidou, der von Frankfurt ausgeliehen ist. Schon gegen Wolfsburg traf er zuletzt.

Die Fans flippten aus, Stimmung pur in Müngersdorf!

Wenig später musste Alidou dann runter, humpelte ein wenig. Für ihn kam Sargis Adamyan. Als Thielmann dann das 2:0 erzielte, war das Stadion wieder ein Party-Tempel. Dass Tuta in der 83. Minute nach einem Ellbogen-Einsatz im Luftduell gegen Chabot dann auch noch die Gelb-Rote Karte sah, machte den Deckel endgültig drauf.

FC-Trainer Timo Schultz vertraute der gleichen Startformation, die in der Vorwoche ein 1:1 beim VfL Wolfsburg geholt hatte: Schwäbe – Schmitz, Chabot, Hübers, Finkgräfe – Martel, Huseinasic – Alidou, Kainz, Ljubicic – Thielmann. Justin Diehl fehlte nach Krankheit unter der Woche, Stürmer Steffen Tigges war erneut nicht im Kader.