Doppelbelastung durch Conference LeagueFC wartet noch auf Liga-Sieg nach Europa-Partie

Sargis Adamyan jubelt.

Sargis Adamyan (M.) bejubelt seinen Treffer zur 1:0-Führung gegen den 1. FC Slovacko am 15. September 2022.

Der 1. FC Köln spielt in der laufenden Saison in der Conference League. Doch wie steckt die Mannschaft von Steffen Baumgart die Doppelbelastung weg?

von Tobias Schrader (tsc)

Der 1. FC Köln spielt wieder im Europapokal!

Nach fünf Jahren Abstinenz sind die Kölner in dieser Saison wieder in einem europäischen Wettbewerb vertreten. Die Mannschaft von Steffen Baumgart (50) qualifizierte sich für die 2021 neu gegründete Conference League.

Platz sieben in der Bundesliga brachte dem FC die Playoffs des noch jungen Wettbewerbs, dort setzte sich der 1. FC Köln gegen den ungarischen Vertreter Fehérvár FC nach einer 1:2-Hinspielniederlage im Rückspiel mit 3:0 durch.

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Steffen Baumgart über Doppelbelastung: „Jungs sind gut dabei“

In den ersten beiden Gruppenspielen in Nizza (1:1) und gegen Slovacko (4:2) blieb der FC ohne Niederlage. Aber wie stecken die Kölner die Doppelbelastung in der Liga weg?

FC-Coach Baumgart will von besagter Doppelbelastung nichts wissen, sagte bereits vor dem Sieg gegen die Tschechen: „Aus unserer Sicht verkraften die Jungs die Belastung gut, sind gut dabei.“

Doch was sagen die Ergebnisse? Definitiv etwas anderes! Der FC hat an den ersten sieben Spieltagen zwei Siege eingefahren, zudem gab es vier Unentschieden und nur eine Niederlage.

1. FC Köln hat nach Europa-Spiel in der Liga noch nicht gewonnen

Aber: Die beiden Siege gab es nach regulären Trainingswochen (3:1 gegen Schalke und 4:2 in Wolfsburg). Nach den vier Europapokal-Spielen gegen Fehervar, Nizza und Slovacko holten die Kölner am jeweils darauffolgenden Sonntag in der Liga drei Remis (1:1 in Frankfurt und in Bochum, 0:0 gegen Stuttgart) und verloren einmal (0:1 gegen Union).

Gerade gegen Stuttgart, Union und in Bochum lieferte der FC drei seiner schlechteren Spiele ab. In den Partien wirkten die Kölner teils platt und müde. Trotzdem gab es beispielsweise in Bochum noch den späten Ausgleichstreffer, was definitiv für den Kampfgeist und die Moral der Mannschaft spricht.

„Über Mentalität und Laufbereitschaft braucht man bei dieser Mannschaft auch nicht mehr zu reden. Das sieht man Woche für Woche“, sagte daher auch Baumgart nach dem Bochum-Spiel.

Die Länderspielpause nutzt Steffen Baumgart nun, um seinen Profis, die nicht zu ihren Nationalmannschaften müssen, eine kleine Pause zu gönnen. Erst am Montag (26. September) trifft sich der FC-Tross wieder am Geißbockheim zum Training und nimmt die Vorbereitung auf das Spiel gegen Borussia Dortmund (1. Oktober) auf.