Im Aufstiegs-Finale der 2. Bundesliga hat der 1. FC Köln die besten Karten, ist aber noch nicht durch. Mario Basler bleibt skeptisch – und ärgert sich auch mit etwas Abstand über den FC-Sieg in Nürnberg.
„Wettbewerbsverzerrung“Mario Basler poltert wegen FC-Spiel und macht sich über Trainer lustig
von Béla Csányi (bc)
Der 1. FC Köln geht mit guter Ausgangslage in sein Aufstiegs-Endspiel! Durch den späten 2:1-Sieg beim 1. FC Nürnberg reicht dem FC am 34. Spieltag gegen den 1. FC Kaiserslautern ein Punkt für die Rückkehr in die Bundesliga.
Auch wenn sich Vorfreude und Nervosität im Umfeld weiter die Waage halten, war der Auftakt-Erfolg unter Friedhelm Funkel (71) am vergangenen Freitag (9. Mai 2025) Gold wert – auch für das Selbstvertrauen, das nach schwachen Auftritten zuletzt gelitten hatte.
Mario Basler spekuliert über Funkel-Verbleib beim FC
Ex-Nationalspieler Mario Basler (56) zeigte sich zuletzt trotzdem noch skeptisch mit Blick auf die Aussichten des aktuellen Tabellenzweiten. Im „Doppelpass“ am Sonntag (11. Mai) sagte er: „Ich glaube nicht, dass Köln so stabil ist – die Erwartungen sind ja riesig – dem Druck im letzten Heimspiel standzuhalten.“
Einen Tag später legte er in seinem Podcast „Basler Ballert“ nach, ärgerte sich über die Entstehung des späten Kölner Siegtreffers beim Club, als Torhüter Michael Kukucka (23) bei einem abenteuerlichen Dribbling vor seinem Strafraum den Ball vertändelt hatte.
Der Slowake hatte bei den Franken, für die es in der Saison im Niemandsland der Tabelle um nichts mehr geht, sein Saisondebüt gefeiert – und dem FC mit seinem Patzer ein unverhofftes Geschenk gemacht.
„Da muss man sich ja die Frage stellen, warum Miroslav Klose den dritten Torwart reinstellt. Das ist so eine kleine Art von Wettbewerbsverzerrung“, ärgerte sich Basler.
Danach ätzte er gegen den Weltmeister auf der Trainerbank beim FCN, machte sich über dessen bisweilen betont ruhige Art lustig. „Ich habe danach das Interview von Klose im Radio gehört und bin eingeschlafen dabei. Miro war noch nie der große Redner, aber wenn du als Trainer … meines Erachtens war das grenzwertig.“
Deutlich besser kam da der Kölner Trainer weg. „Friedhelm mag ich“, sagte Basler, spekulierte dann sogar über eine Weiterbeschäftigung über die Saison hinaus: „Wenn sie aufsteigen, wäre das nicht unmöglich. Ich glaube nicht, dass Friedhelm jetzt abgeneigt wäre, in Köln auch weiterzumachen.“