Jusuf Gazibegovic bekommt unter Lukas Kwasniok keine Spielzeit. Nun ist sein Abschied im Winter offiziell.
„So ist das manchmal leider“Abschied offiziell: Gazibegovic zurück nach Österreich

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Jusuf Gazibegovic, hier mit Said El Mala, konnte sich unter Lukas Kwasniok nicht durchsetzen.
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Dieser Abschied hat sich angedeutet, nun ist er offiziell: Jusuf Gazibegovic verlässt den 1. FC Köln.
Der Rechtsverteidiger, der unter Trainer Lukas Kwasniok außen vor ist, kehrt in seine Heimat zurück. Der Bosnier, der in Österreich geboren wurde und dort aufgewachsen ist, wird zunächst für ein halbes Jahr an Sturm Graz verliehen.
Kessler über Gazibegovic: „Sehr gute Lösung“
Sportdirektor Thomas Kessler sagte: „Wir haben mit Gazi sehr offen und fair gesprochen. Da er bislang nur wenig Spielzeit hatte, kam der Wunsch nach einem Wechsel im Winter auf. Die Leihe nach Graz ist dafür eine sehr gute Lösung: Er kehrt in ein vertrautes Umfeld zurück, bekommt die Chance auf regelmäßige Einsätze und kann dort Selbstvertrauen und Spielpraxis sammeln. Dafür wünschen wir ihm viel Erfolg.“
Am Samstag beim Rhein-Duell schaffte es Gazibegovic trotz zahlreicher Ausfälle in der Defensive wiederholt nicht in den Kader. An seiner Stelle nahm Kwasniok lieber Cenny Neumann aus der U21 mit.
Der Nationalspieler, der vor einem Jahr aus Graz an den Rhein gewechselt war, soll im vertrauten Umfeld wieder in die Spur kommen. Eine feste Verpflichtung konnte Graz finanziell nicht stemmen, so einigte man sich auf das Leihgeschäft.
Gazibegovic sagte: „Nach einer guten Vorbereitung habe ich mir natürlich mehr Spielzeit erhofft. Allerdings wurde nach dem Saisonstart relativ schnell deutlich, dass ich nicht viel spielen werde. So ist das manchmal leider im Fußball. Für mich war damit klar, dass ich mich für ein halbes Jahr umorientieren muss. So wie hier werde ich auch in Graz im Training jeden Tag Gas geben, um im Sommer noch stärker zurückzukommen.“
Klingt nach einem Abschied auf Zeit. Ob Gazibegovic im Sommer wirklich nochmal eine neue Köln-Chance bekommt, bleibt allerdings abzuwarten.

