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FC trotzt Mini-Pause & AusfällenBaumgart jubelt: Dieser Hoffenheim-Punkt ist ein gefühlter Sieg

Der 1. FC Köln feierte das 1:1 gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag (30. Oktober 2022) mit seinen Fans.

Der 1. FC Köln feierte das 1:1 gegen die TSG Hoffenheim am Sonntag (30. Oktober 2022) mit seinen Fans.

Nur zwei Tage nach dem Conference-League-Sieg beim 1. FC Slovacko hat der 1. FC Köln der TSG Hoffenheim in der Bundesliga ein 1:1 abgetrotzt. Dabei waren die Jungs von Steffen Baumgart sogar das bessere Team.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Dieser Punkt ist ein gefühlter Sieg! Der 1. FC Köln trotzt zehn Ausfällen und der Mini-Pause nach dem Conference-League-Dreier beim FC Slovacko, holt mit einer Wahnsinns-Energie ein 1:1 gegen die TSG Hoffenheim. Endlich mal wieder etwas Zählbares gegen den Angstgegner.

Zuvor hatte der FC gegen die Kraichgauer acht Pleiten in Serie kassiert (4:26 Tore). Sonntagabend (30. Oktober 2022) riss die Serie, Coach Steffen Baumgart (50) streckte beim Abpfiff jubelnd die Arme in die Höhe.

Florian Kainz bringt 1. FC Köln gegen TSG Hoffenheim in Führung

Ein bärenstarker Auftritt seines Teams! „Heute gibt es ganz, ganz viele Komplimente. Die Jungs haben ihr Herz auf dem Platz gelassen“, lobt Baumgart.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

Kapitän Florian Kainz: „Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung und dem Ergebnis, gerade weil es eine sehr intensive Woche war.“ Die Kölner hatten aufgrund der fast 17-stündigen Nebel-Unterbrechung beim Slovacko-Sieg (1:0) alles probiert, um die Partie zu verschieben.

„Wo wir die Körner hergenommen haben, weiß ich selbst nicht. Wir haben alles rausgehauen und gemeinsam verteidigt. Das war echt ein gutes Spiel“, so Kainz.

Ein prall gefülltes Lazarett mit Stars wie Jonas Hector und Ellyes Skhiri, Termin-Frust – alles egal! Nicht mal 53 Stunden nach dem Conference-League-Abpfiff im 1000 Kilometer entfernten Uherské Hradiste legte der FC los, als käme er ausgeruht aus dem Urlaub.

Die Folge: Nach Flanke von Maina traf Kainz per Dropkick zur verdienten Führung (13.). Ein Power-Start, obwohl Baumgart im Vorfeld noch vor einer der besten Mannschaften Deutschlands gewarnt hatte. „Unser Plan ist voll aufgegangen“, freut sich Maina.

Köln-Schreck Andrej Kramarić (fünf Tore, vier Vorlagen in zehn Spielen) saß bei den Gästen zunächst auf der Bank. Ob’s an den Sprunggelenksproblemen lag, die den Kroaten zuletzt geplagt hatten, oder TSG-Coach André Breitenreiter einfach Mitleid mit den gebeutelten Geißböcken hatte, ist nicht überliefert.

Die erste Hoffenheim-Chance von Prömel zwang FC-Keeper Schwäbe zu einer Glanztat (20.), doch ansonsten drückte nur das Baumgart-Team.

Linton Maina für TSG Hoffenheim nicht zu stoppen

Vor allem über den permanent wirbelnden Maina, der nach seinen Oberschenkel-Problemen beim Slovacko-Sieg noch gerade rechtzeitig fit geworden war. Der Ex-Hannoveraner war für die TSG-Defensive nicht zu bändigen.

Köln verpasste allerdings das 2:0 – und kassierte plötzlich das 1:1! Nach Ballverlust von Huseinbasic überrollte Hoffenheim die FC-Abwehr, Bruun Larsen verwertete nach Assist von Baumgartner (36.).

Aber selbst der Ausgleich brachte Baumgarts Jungs nichts in Wanken. Kainz hatte die erneute Führung auf dem Fuß (53.). Dann hatte Hoffenheim Glück, dass es bei einer Grätsche von Kabak keinen Hand-Elfer gab (59.). Auf der Gegenseite rettete Schmitz‘ Po bei einem Angelino-Schuss (71.).

Der letzte Aufreger: Kabak flog nach Foul an Joker Dietz mit Gelb-Rot vom Platz (87.). Der Stürmer humpelte kurz darauf selbst in die Kabine, wohl mit Knie-Verletzung.

Seine Überzahl konnte der FC zwar nicht mehr nutzen, doch schon der Punkt ist definitiv ein Achtungserfolg – und sollte Auftrieb geben für das Euro-Endspiel gegen Nizza! Donnerstag (3. November, 21 Uhr) geht es im Rhein-Energie-Stadion um den Einzug ins Conference-League-Achtelfinale.

Dann hofft Baumgart auf die Comebacks von Kapitän Jonas Hector (Fußverletzung) und Ellyes Skhiri (Jochbeinbruch), die verletzt auf der Tribüne saßen. „Sie werden alles daransetzen“, kündigt der Coach an.