„Müssen uns den Vorwurf gefallen lassen“FC-Manager Kessler über Mainz, Modeste & Gladbach-Derby

Thomas Kessler spricht am Geißbockheim

Thomas Kessler äußerte sich am Tag nach dem Unentschieden gegen Mainz 05 (22. November 2021) zum Trainer-Zoff.

Thomas Kessler, Leiter der Lizenzspieler-Abteilung des 1. FC Köln, blickt auf das 1:1 beim FSV Mainz 05 zurück. Der Ex-Profi spricht über die Modeste-Verletzung, den Trainer-Zoff und die mangelnde Chancenverwertung.

von Jürgen Kemper (kem)

Köln. Thomas Kessler (35) haderte auch am Tag nach Partie mit dem 1:1 des 1. FC Köln beim FSV Mainz 05. Der Leiter der Lizenzspieler-Abteilung trauerte zwei verlorenen Punkten hinterher. Nach dem Training der Reservisten sprach „Kess“ über die mangelnde Chancenverwertung, die Modeste-Verletzung und den irren Trainer-Zoff an der Seitenlinie.

Thomas Kessler: „Glaube nicht, dass wir abhängig von Anthony Modeste sind“

Thomas Kessler über...

...das Ergebnis in Mainz: „Wir  haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht. Wir müssen uns nur den Vorwurf gefallen lassen, dass wir ein einfaches Tor nach zwei Kopfball-Verlängerungen bekommen haben. Und wir haben es verpasst, die Tore zu machen. Deshalb wären wir glücklicher, wenn wir mit drei Punkten nach Hause gefahren wären. Es fühlt sich daher schlechter an, weil wir die deutlich bessere Mannschaft waren.“

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...die mangelnde Chancenverwertung: „Wir hatten in Mainz wieder unsere Möglichkeiten. Ich glaube nicht, dass wir da abhängig von Anthony Modeste sind. Er profitiert von der Art und Weise, wie wir Fußball spielen, und wie wir uns die Chancen herausspielen. Wenn die Jungs die Dinger permanent aus zwei Metern vorbeiballern, könnten wir uns darüber unterhalten, aber so ist es positiv, dass wir in diese Situationen kommen. Wir müssen jetzt im nächsten Schritt daran arbeiten, dass die Bälle auch reingehen.“

...die Verletzung von Anthony Modeste: „Wir lassen Tony in der MediaPark-Klinik checken. Wir müssen abwarten. Wir gehen nicht davon aus, dass es eine strukturelle Verletzung ist, sondern nur eine schwere Prellung.“

...über eine mögliche Rote Karte in der Szene: „Ich glaube, es ist legitim, dass wir uns da noch mal beim Schiedsrichter erkundigt haben, ob man dafür nicht doch Rot für geben könnte. Man kann sich die Szene noch öfter anschauen, und es wird wahrscheinlich fünf geben, die Rot gegeben hätten und fünf, die es bei Gelb belassen hätten. Deniz Aytekin hat sich für Gelb entschieden und wir müssen damit leben. Es war aber auch nicht der Grund, warum wir das Spiel am Ende nicht gewonnen haben. “

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...den Trainer-Zoff an der Seitenlinie: „Emotionen gehören im Sport dazu. Es gab in dem Spiel sicher Situationen, die sich aus dem Rahmen bewegt haben. Doch für mich ist es wichtig, dass man sich danach dennoch die Hand geben kann. Das war am Sonntag offenbar ein bisschen komplizierter.“

...die Video-Aufnahmen der Szene: „Ich glaube, jeder kann sich die Zusammenfassung der Situation noch mal anschauen. Es gibt keine zwei Meinungen, wer da die treibende Kraft in der Diskussion war. Immerhin hat sich derjenige nach dem Spiel dafür noch mal entschuldigt. Er hat gesagt, er wäre über die Grenzen gegangen. “

...Derby-Emotionen gegen Borussia Mönchengladbach: „Ich hoffe, dass am Samstag alles auf dem Platz passiert. Wir haben bei uns auf der Bank in jedem Spiel Emotionen. Ich glaube, wenn man Steffen Baumgart als Trainer hat, wird es nie emotionslos abgehen. Wir freuen uns total auf das Spiel. Es gibt nichts Schöneres, als vor 50.000 Zuschauern ein Derby zu erleben. Die Jungs sollen das genießen. Es ist etwas ganz Besonderes für den 1. FC Köln. Es geht nicht nur um drei Punkte, es geht in der Region um viel mehr.“

...mögliche Zuschauer-Einschränkungen: „Wir haben keine neuen Erkenntnisse. Ich glaube, dass wir ganz früh mit der 2G-Thematik vorangegangen sind. Ich hoffe sehr, dass dieses Spiel im Rahmen von 50.000 Zuschauern stattfinden wird. “