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„Die sollen sich raushalten“Nach FC-Party: Baumgart-Klartext zur Platzsturm-Debatte

Steffen Baumgart beim Training des 1. FC Köln, hier am 10. Mai 2022

Steffen Baumgart beim Training des 1. FC Köln, hier am 10. Mai 2022

Steffen Baumgart hat eine klare Meinung über die kürzlich geschehenen Platzstürme in Deutschland. Für den FC-Coach sind sie ein Teil der Fan-Kultur.

von Martin Zenge (mze)Sebastian Bucco (buc)

Gänsehaut oder einfach nur gefährlich? Fußball-Deutschland diskutiert über die Platzstürme in Köln und Gelsenkirchen – Steffen Baumgart (50) hat eine gewohnt klare Meinung!

„Das waren alles positive Situationen. Alle die, die immer über die Gefährlichkeit reden, sind sowieso nicht beim Platzsturm dabei. Die sollen sich raushalten“, sagt der FC-Coach: „Die Jungs, die es machen, wissen, was sie tun. Für mich gehört das zur gelebten Fan-Kultur. Wir sollten aufhören, mit dem Finger auf andere zu zeigen und etwas zu suchen. Meistens diskutieren diejenigen, die sowieso nicht da sind, darüber, was andere nicht machen sollten.“

Die Kölner Fans waren mit Abpfiff des letzten Saison-Heimspiels gegen den VfL Wolfsburg (0:1 am Samstag, 7. Mai 2022) auf den Rasen gerannt, um den Einzug in den Europapokal zu feiern. Baumgart selbst war schnurstracks in die Katakomben marschiert.

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Nun erklärt er: „Für mich war die Euphorie einfach nicht so groß, weil wir das Spiel verloren hatten. Aber ich fand alles sehr friedlich und in Ordnung.“

Steffen Baumgart: „Das sind die schönsten Bilder“

Auf Schalke feierten am selben Tag Tausende Anhängerinnen und Anhänger die Rückkehr in die Bundesliga – ebenfalls mit einem Platzsturm. Baumgart: „Das waren die schönsten Bilder, die man sich als Fußballer vorstellen kann.“

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Peter Both (50), Leiter der Direktion Gefahrenabwehr der Polizei Gelsenkirchen, hat da eine ganz andere Meinung, erklärte zu den Szenen: „Dieser Platzsturm hätte auch in einer Katastrophe enden können“. Immerhin wurden auf Schalke 18 Personen verletzt.

Der DFB hat sowohl gegen den FC, bei dem es keine Verletzten gab, als auch die Gelsenkirchener Ermittlungsverfahren angekündigt (EXPRESS.de berichtete). Eventuelle Strafen dürfen sich im fünfstelligen Bereich bewegen.

Kölns Sportboss Christian Keller (43) ordnet ein: „Die Euphorie und die Begeisterung der FC-Fans über die unerwartete Tabellensituation nach dem letzten Heimspiel hat sich am Samstag trotz aller Appelle Bahn gebrochen. Nach sportlich sehr schweren Zeiten haben wir ein gewisses Verständnis dafür. Unsere Aufgabe war es, die Energie so zu kanalisieren, dass es friedlich bleibt. Das haben wir erreicht.“