„Kopf hoch, Brust raus“FC schwört sich nach Euro-Aus auf heißen Liga-Endspurt ein

Steffen Baumgart beim Spiel gegen den OGC Nizza.

Steffen Baumgart (hier am 3. November) und den 1. FC Köln erwarten ein heißer Endspurt in der Bundesliga. 

Der 1. FC Köln ist nach dem Aus in der UEFA Conference League wieder in der Bundesliga gefordert. Die Elf von Steffen Baumgart will beim SC Freiburg die Weichen für einen erfolgreichen Endspurt stellen.

von Jürgen Kemper (kem)Martin Zenge (mze)

Der 1. FC Köln hat wie schon in den vergangenen Wochen kaum Zeit, Luft zu holen. Nach dem nervenaufreibenden Aus in der UEFA Conference League gegen Nizza geht es bereits am Sonntag (6. November, 17.30 Uhr, DAZN und im Liveticker auf EXPRESS.de) in der Bundesliga weiter.

Die Mannschaft von Steffen Baumgart (50) ist dann zu Gast beim Überraschungs-Dritten SC Freiburg, der in dieser Saison bislang nur gegen die Bayern und Borussia Dortmund verloren hat.

Steffen Baumgart: „Freiburg ist keine No-Name-Truppe“

„Die Mannschaft zählt zu den stabilsten und besten, die wir haben. Es wird eine große Hürde für uns“, sagt der FC-Trainer vor dem Duell und führt aus: „Christian Streich macht einen guten Job. Die Mannschaft hat sich weiter entwickelt und ist auch keine No-Name-Truppe, wie es oft dargestellt wird.“

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Doch Baumgart hält es wie immer und will nur auf sich und seine Mannschaft schauen. Seine Jungs sind dabei mal wieder mental gefordert. Denn der FC hat nach dem Krimi am Donnerstag nur drei Tage Zeit, um den Schalter umzulegen, das Euro-Abenteuer zu verarbeiten und die Enttäuschung zu überwinden.

Dass die Mannschaft aber in der Lage ist, Extrem-Situationen zu meistern, hat sie nicht zuletzt am vergangenen Spieltag bewiesen. Da bot der FC der „Spitzenmannschaft“ Hoffenheim die Stirn, obwohl man wegen des Nebelchaos in Tschechien im Prinzip kaum Zeit zur Regeneration hatte.

„Man hätte meinen können, dass wir gegen Hoffenheim schon auf der letzten Rille gehen. Wir müssen uns jetzt wieder aufrappeln, wir haben noch drei wichtige Spiele. Daher gilt: Kopf hoch und die Brust wieder raus“, sagt Sportboss Christian Keller (43). Nach Freiburg stehen dann noch das emotionale Rhein-Duell gegen Bayer Leverkusen (9. November, 18.30 Uhr) und das Auswärtsspiel bei der Hertha in Berlin (12. November, 15.30 Uhr) auf dem Programm. 

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Doch zunächst gilt die volle Konzentration dem Duell am Sonntag, das in Sachen Strapazen eines auf Augenhöhe sein wird. Denn auch wenn Freiburg als souveräner Gruppensieger der Europa-League am Donnerstag einige Stammkräfte schonen konnte, die Reise nach Aserbaidschan wird trotzdem Körner gekostet haben.

Zudem hat Baumgart in Mathias Olesen (21), Jan Thielmann (20) und Jeff Chabot (24) wieder mehr Optionen zur Verfügung. Der FC-Trainer fährt ohnehin mit viel Optimismus in den Breisgau: „Ich bin davon überzeugt, dass wir eine sehr gute Mannschaft haben, die in der Lage ist, etwas aus Freiburg mitzunehmen.“