Der 1. FC Köln und Sportdirektor Thomas Kessler können sich über zusätzliches Transfer-Geld freuen. Denn dank Klauseln und Statuten partizipiert der FC in diesem Sommer an zwei Wechseln von Ex-Spielern.
Millionensumme für KesslerFC verdient bei Transfers von Ex-Spielern kräftig mit

Copyright: imago images/Moritz Müller
Sebastiaan Bornauw und Ismail Jakobs spielten zwischen 2019 und 2021 gemeinsam für den 1. FC Köln.
Der 1. FC darf sich derzeit über mehrere warme Geldregen freuen. Der Wechsel von Max Finkgräfe zu RB Leipzig spült satte vier Millionen Euro plus mögliche Bonuszahlungen in die Klubkasse.
Wenn der Transfer von Damion Downs zum englischen Zweitligisten FC Southampton in der kommenden Woche über die Bühne geht, fließen weitere acht Millionen direkt aufs Kölner Festgeldkonto.
Jakobs beschert dem FC zusätzliches Geld
Dazu verdient der FC auch noch an zwei Transfers, an denen der Klub in diesem Sommer gar nicht mehr direkt beteiligt ist. Im Fall von Florian Wirtz profitiert der FC von der Ausbildungsentschädigung.
Durch den Mega-Wechsel das Kölner Eigengewächses von Bayer Leverkusen zum FC Liverpool kassiert der FC rund zwei bis 2,5 Millionen Euro. Im Fall von einem anderen Ex-Profi sichert eine Weiterverkaufsbeteiligung auf den Gewinn Thomas Kessler eine kleine Extra-Summe.
Das betrifft den Tranfer von Ismail Jakobs. Das Eigengewächs war im Sommer 2021 für 6,5 Millionen Euro zur AS Monaco gewechselt. Nach einer Leihe zu Galatasaray Istanbul greift in diesem Sommer die Kaufpflicht in Höhe von acht Millionen Euro. Von der Differenz – also 1,5 Millionen Euro – kann der FC 150.000 Euro (zehn Prozent) für sich beanspruchen.
* Jetzt direkt 1. FC Köln Trikots 2025/26 im FC Fanshop ➔
Eine lukrative Einnahmequelle, die auch künftig für zusätzliche Millionen sorgen soll. Denn wie EXPRESS.de exklusiv berichtete, ist eine solche Klausel auch im Vertrag von Downs verankert. Für Finkgräfe fließt ebenfalls Geld, sollte er das Dosen-Imperium eines Tages wieder verlassen.
Bei einem anderen Transfer eines Ex-Profis geht der FC dagegen leer aus. Denn bei Sebastian Bornauw greift die gleiche Klausel wie bei Jakobs. Kohle hätte es nur bei einem Verkauf mit Gewinn gegeben. Da Leeds United um den deutschen Trainer Daniel Farke aber nur rund sechs Millionen Euro für den Verteidiger bezahlt und der VfL Wolfsburg damit ein Minusgeschäft von 7,5 Millionen Euro macht, bekommt der FC in diesem Fall nichts vom Kuchen ab.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels hatten wir berichtet, dass der FC auch am Weiterkauf von Bornauw beteiligt ist. Das ist nicht richtig.