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Die GründeNoch keine Vertrags-Entscheidung bei Hübers

Timo Hübers kämpft nach seiner Horror-Verletzung aus dem Dortmund-Spiel um seine Karriere. Die spannende Frage ist daher, ob der FC den auslaufenden Vertrag noch mal verlängert.

Die schwere Verletzung von Timo Hübers war ein Schock, der die gesamte FC-Familie ins Mark traf. Der Verteidiger war Ende Oktober beim 0:1 in Dortmund unglücklich umgeknickt und zog sich dabei einen Totalschaden im Knie zu.

Aktuell ist für Hübers nicht an Fußball zu denken, drei Wochen nach der schlimmen Szene muss er das verletzte Bein immer noch vollständig ruhigstellen, darf es nicht belasten.

FC will Umbruch in der Abwehr fortsetzen

Daher macht er sich wahrscheinlich momentan auch keine Gedanken darum, wie seine Karriere weitergeht. Zunächst mal geht es nur darum, wieder vollständig gesund zu werden.

Zu gegebener Zeit will sich Thomas Kessler dann mit dem verdienten Spieler zusammensetzen, um über die Zukunft zu sprechen. Hübers‘ Vertrag am Geißbockheim läuft im Sommer aus.

Nach EXPRESS.de-Informationen ist es keineswegs gewiss, dass der FC den Vertrag noch mal verlängert. Anders als bei Luca Kilian damals, dem Ex-Sportboss Christian Keller nach seinem zweiten Kreuzbandriss direkt ein neues Arbeitspapier vorlegte.

Zum einen, weil längst nicht gesichert ist, dass Hübers nach einer derart schweren Verletzung noch einmal vollständig auf die Beine und an sein altes Leistungsniveau kommt. Das ließ bereits Lukas Kwasniok durchblicken. „Es ist so, dass es eine komplizierte Knieverletzung ist. Ich hoffe einfach, dass er wieder auf die Beine kommt. Es wird ein harter Weg werden“, wurde der FC-Trainer deutlich.

Zum anderen, weil der FC im Sommer auf eine äußerst spannende Konstellation in der Abwehr zusteuert. Denn mit Elias Bakatukanda, der sich in Österreich prächtig entwickelt und dem die Verantwortlichen die Bundesliga ohne Weiteres zutrauen, und Julian Pauli kehren zwei vielversprechende Alternativen zurück.

Mit Rav van den Berg, der eine zentrale Rolle in den Überlegungen spielt und eines Tages für viel Geld in die Premier League verkauft werden soll, sowie Joel Schmied, der sich mehr und mehr zum unumstrittenen Stammspieler mausert, hätte man dann schon vier starke Innenverteidiger.

Dazu besitzt der FC eine Kaufoption bei Cenk Özkacar, der sein Potenzial zumindest schon mal andeuten konnte. Es bahnt sich also ein Umbruch an, dem Hübers – unabhängig von der Verletzung – zum Opfer fallen könnte.

Für Hübers wäre es – sollten sich beide Seiten nicht auf eine Fortsetzung verständigen können – dann der ideale Zeitpunkt, seinen Traum vom Ausland zu realisieren.

„Es steht ganz stark auf meiner Agenda, im Ausland zu leben und im Idealfall zu spielen. Am liebsten noch, solange meine Freundin und ich noch keine Familie und Kinder haben, weil man es dann doch in volleren Zügen genießen und alles aufsaugen kann“, sagte er bereits vor dieser Saison. Doch das ist Zukunftsmusik, zunächst einmal hoffen alle, dass der Ex-Kapitän fit wird und wieder Fußball spielen kann.