Köln – Für ihn ist es ein ganz besonderes Spiel: Wenn der 1. FC Köln am Samstag (15.30 Uhr) bei Arminia Bielefeld zu Gast ist, schlagen in der Brust von Marcel Hartel (24) zwei Herzen.

Das seines Arbeitgebers und das seines Heimatklubs. Denn Hartel verbrachte seine gesamte Jugend beim 1. FC Köln, spielte bis 2017 insgesamt 15 Jahre am Geißbockheim. Dabei absolvierte er acht Bundesliga-Spiele für den FC.

Marcel Hartel verbrachte seine gesamte Jugend beim 1. FC Köln

Die Familie und viele Freunde wohnen immer noch in Köln, selbst Freundin Maike ist e kölsch Mädche.

Hartels Umfeld drückt dem FC jedes Spiel die Daumen – außer wenn es gegen die Arminia geht. „Ich habe gefühlt mein ganzes Leben in Köln gespielt, aber das spielt am Samstag keine Rolle“, sagt Hartel vor dem Duell mit seiner alten Liebe: „Es werden dennoch viele Emotionen da sein.“

Nach zwei Jahren bei Union Berlin hat es den Chorweiler Jungen 2019 auf die Alm gezogen. In Bielefeld unter Trainer Uwe Neuhaus (60) hat Hartel seine sportliche Heimat gefunden. Bei der Arminia kommt der Kreativspieler im Zentrum zum Einsatz und half am ersten Spieltag mit, einen überraschenden Punkt aus Frankfurt zu entführen.

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Das nötigt auch FC-Geschäftsführer Horst Heldt (50) Respekt ab. „Sie haben als Aufsteiger Achtbares im ersten Spiel geleistet. Sie haben einen Punkt in Frankfurt geholt. Sie haben sich viel vorgenommen für die neue Saison. Es ist nicht einfach, in Bielefeld zu punkten. Es wird eine große Herausforderung.“

Arminia Bielefeld empfängt 1. FC Köln vor 5400 Zuschauern

Im Spiel gegen den FC wollen Hartel und Co. diese starken Eindrücke aus dem Auftaktspiel bestätigen und das nächste Ausrufezeichen setzen. „Wir müssen die Räume in der Schlussphase besser nutzen und mehr Torchancen kreieren“, erklärt Hartel eine mögliche Erfolgsformel.

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Elf Jahre (4145 Tage) nach dem letzten Bundesligaspiel in Bielefeld (23. Mai 2009, 2:2 gegen Hannover 96) dürfen sich die Arminia-Fans endlich wieder ein Heimspiel auf der Alm freuen. 5400 Dauerkarten-Inhaber sind dabei zugelassen.