Der 1. FC Köln hat Champions-League-Anwärter Bayer Leverkusen trotz eines 0:2-Rückstands einen Punkt abgenommen. Unser Kommentar zum Rhein-Derby.
FC-Kommentar nach Comeback gegen BayerBaumgarts Titel-Spruch ist Kölns Saison-Motto

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FC-Coach Steffen Baumgart beim 2:2 gegen Bayer Leverkusen am Sonntag, 24. Oktober 2021
Köln. „Ein Spiel ist erst vorbei, wenn der Schiedsrichter pfeift und ich nicht mehr brülle.“ Für diese Aussage wurde Steffen Baumgart unlängst mit dem Titel „Fußball-Spruch des Jahres“ ausgezeichnet.
Der Satz fiel bereits während der Sommervorbereitung – nach einem Testspiel, als EXPRESS.de den Trainer auf Anthony Modeste ansprach. Für den 1. FC Köln werden Baumgarts Worte zum Saison-Motto!
Nach dem 0:5 bei der TSG Hoffenheim lag der FC auch am Sonntagnachmittag (24. Oktober 2021) im Nachbarschaftsduell gegen Bayer Leverkusen schnell mit 0:2 hinten. Spielübergreifend sieben Gegentore in 77 Minuten – da wäre es ein leichtes gewesen, sich seinem vermeintlichen Schicksal zu ergeben. Unter Baumgart allerdings undenkbar.
1. FC Köln kann mit Rückschlägen umgehen
Rückschläge? Na und?! Das ist der neue FC – und der gibt weiter Vollgas! Das zahlte sich schon gegen Hertha BSC und Greuther Fürth aus (jeweils 3:1-Siege nach 0:1). Aufgeben verboten, immer an die eigene Stärke glauben und auf dem eigenen Weg bleiben. Das predigt Baumgart.
Dass der FC gegen Leverkusen trotz eines 0:2-Rückstands auf diesen Weg zurückfand, war mal wieder ein Beweis für das neue Gesicht, die neue Mentalität dieser Mannschaft – angesichts der 0:5-Klatsche in Sinsheim in der Vorwoche das bislang wichtigste Zeichen dafür. Auch heftige Nackenschläge werfen Baumgarts Kölner nicht aus der Bahn, eine entscheidende Erkenntnis.
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Was das 2:2 gegen Bayer ganz deutlich gezeigt hat: Bei diesem FC, der nach zwei Geschenken an die Werkself und zahlreichen Konter-Einladungen bereits zur Halbzeit uneinholbar hätte hinten liegen können, am Ende aber sogar am 3:2-Sieg schnupperte, ist immer alles möglich.
Gerade nach den letzten beiden Jahren am Rande des Abstiegs bedeutet das für Köln wesentlich mehr Chance als Risiko – und für alle Fans und Beobachter spürbar mehr Freude.