Für Europa-TraumFC braucht Pokal-Pleiten von Baumgarts Lieblings-Klubs – HSV legt vor

Steffen Baumgart trainiert den 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach.

Steffen Baumgart beim Bundesliga-Derby Borussia Mönchengladbach gegen 1. FC Köln am 16. April 2022

Der 1. FC Köln ist im DFB-Pokal nur noch Zuschauer. Und dennoch spielt der Ausgang des Wettbewerbs eine große Rolle für die Geißböcke.

von Martin Zenge (mze)

Köln will die zweite Europapokal-Sensation nach 2017. Was den FC-Traum weiter befeuern könnte: Pokal-Pleiten von Steffen Baumgarts (50) Herzens-Vereinen Hamburger SV und Union Berlin. Der HSV hat schon mal vorgelegt! Welcher Platz reicht für welchen Wettbewerb? EXPRESS.de klärt auf.

Dank des 3:1-Derby-Triumphs bei Borussia Mönchengladbach an Ostersamstag (16. April 2022) ist Köln an der TSG Hoffenheim vorbeigezogen, geht als Siebter in die letzten vier Liga-Wochen. Stand jetzt würden die Geißböcke damit knapp an Europa vorbeischrammen – das muss aber nicht so bleiben.

Denn gewinnt ein Team, das in der Bundesliga unter den ersten Sechs landet und sich auf diesem Wege für Europa qualifiziert, den DFB-Pokal, würde Platz sieben für die Conference League reichen. Wird der Pokal-Sieger mindestens Fünfter, berechtigt der eigentliche Conference-League-Rang sechs sogar zur Europa-League-Teilnahme.

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Pokal-Finale SC Freiburg gegen RB Leipzig würde 1. FC Köln helfen

Heißt: Kölns Traum-Finale wäre Freiburg gegen Leipzig! Beide kämpfen um die Champions League, sind schon so gut wie sicher international dabei – bei diesem Pokal-Duell winkt unabhängig vom Ausgang ein zusätzlicher Europapokal-Startplatz über die Liga.

Der SC war am Dienstagabend beim Hamburger SV zu Gast, für den der Köln-Coach seit seiner Kindheit Sympathien hegt. Freiburg gewann 3:1, steht somit im Endspiel. Leipzig kann am Mittwoch (20.45 Uhr) nachziehen, empfängt Union Berlin. Den Verein, bei dem Baumgart nach seinen Profi-Jahren (2002 bis 2004) noch immer als „Fußballgott“ gefeiert wird. Seine Familie wohnt unweit der Alten Försterei.

Steffen Baumgart: „Ich gucke nicht auf die Konkurrenz“

Pokal-Pech wünschte Baumgart natürlich weder dem HSV noch nun Union – er will es viel lieber selbst richten: „Wir haben noch vier schwere Spiele vor der Brust. Die Einzigen, die diese Aufgabe lösen können, sind wir. Wir werden alles dafür tun.“

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Baumgart betont: „Ich gucke nicht auf die Konkurrenz, die kann ich ja nicht beeinflussen. Wir müssen weiter unsere Leistungen abrufen und unsere Hausaufgaben machen.“ Die nächste heißt am Samstag (23. April, 15.30 Uhr) Arminia Bielefeld.

Übrigens: Dass mit Leipzig und Eintracht Frankfurt noch zwei deutsche Teams die Europa League gewinnen können, spielt für Köln keine Rolle. Der Cup-Sieger qualifiziert sich zwar für die Champions League, doch eine über die Liga erreichte Europapokal-Teilnahme verfällt in diesem Fall.