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FC-Boss schießt gegen FIFA„Alle im Urlaub?“ Heldt fühlt sich allein gelassen

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Horst Heldt beobachtet von seinem Bürofenster am Geißbockheim aus das Training des 1. FC Köln.

von Martin Zenge (mze)

Köln – Die Corona-Sorgen am Geißbockheim werden einfach nicht kleiner.

Nicht nur, dass dem FC gegen Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15.30 Uhr), das nächste Heimspiel vor leeren Rängen droht – in der kommenden Woche sollen zudem mehrere Kölner Nationalspieler mit ihren jeweiligen Teams in Risikogebiete reisen.

Horst Heldt kritisiert FIFA

FC-Sportchef Horst Heldt (50) hatte bereits vor Tagen große Sorgen geäußert: „Wo gibt‘s auf der Welt denn zurzeit kein Risikogebiet? Das war teilweise schon ein Chaos in der ersten Länderspielpause, als Nationen in Risikogebiete gereist sind. Wir müssen mal hinterfragen, ob es grundsätzlich sinnvoll ist.“

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Donnerstag legte er auf der Pressekonferenz vor dem Derby noch mal nach und nahm den Weltverband in die Pflicht!

Heldt: „Die FIFA hat noch nicht darüber informiert, wie mit Reisewarnungen umzugehen ist. Der Verband ist für uns maßgeblich. In der Vergangenheit musste man keine Spieler für Reisen in Risikogebiete abstellen. Es ist ärgerlich, dass es noch keine Informationen gibt.“

Spielern des 1. FC Köln drohen Drei-Länder-Reisen

Dabei müssten viele Spieler schon Sonntag, einen Tag nach dem Derby gegen Gladbach, aufbrechen. Heldt süffisant: „Ich weiß nicht, ob bei der FIFA alle im Urlaub sind. Aber wir haben ja noch genug Zeit...“

Kölns Geschäftsführer wünscht sich endlich Klarheit: „Der Ablauf ist einfach nicht gut. Wir haben Spieler, die in Risikogebiete reisen müssten und da ist es nicht in Ordnung, dass wir da gerade alleine dastehen. Als Verein erwartet man Hilfe und Klarheit, und die bekommen wir aktuell nicht.“

Sebastian Andersson will mit Nationaltrainer reden

Neu-Stürmer Sebastian Andersson (29) müsste als schwedischer Nationalspieler beispielsweise nach Russland, Kroatien und Portugal reisen – irre in diesen Zeiten! Andersson will das Gespräch mit seinem Coach suchen, sagt: „Ich werde mit dem Nationaltrainer reden. Ich weiß noch nicht, wie es aussieht, ob es die Corona-Situation zulässt.“

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Auch andere FC-Profis sollen quer durch Europa fliegen, bis zu zehn könnten nominiert sein. Debütant Sebastiaan Bornauw (21) tritt mit Belgien gegen die Elfenbeinküste sowie in England und Island an.

Heldt weiter: „Die Situation ist für alle Beteiligten und den Fußball insgesamt schwierig. Ich bin dafür, Wettbewerbe durchzuführen, wenn man sich nicht gefährdet. Wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, muss man das aber auch akzeptieren.“