Er galt als Juwel für die ZukunftEx-FC-Profi führt jetzt seine eigene Pizzeria

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Markus Kreuz jubelt über einen Treffer gegen Jens Lehmann und Borussia Dortmund, das war im Mai 2001.

Ingelheim – Was macht eigentlich Markus Kreuz (43)?

Unvergessen, als er nach dem ersten Aufstieg des 1. FC Köln 2000 für rund eine Million Euro von Hannover 96 ans Geißbockheim wechselte und als DAS deutsche Zukunftsjuwel schlechthin galt. Die Vorschusslorbeeren für den versierten Mittelfeldmann waren riesig.

Markus Kreuz konnte die Erwartungen beim 1. FC Köln nicht erfüllen

Doch die in ihn gesetzten Erwartungen konnte der feine Techniker mit dem strammen linken Schuss nie erfüllen und ging stattdessen an der Seite weiterer Flops wie Marco Reich (42) in die FC-Geschichte ein. 82 Spiele (davon 52 in der Bundesliga) und elf Treffer (plus fünf Vorlagen) in drei Jahren stehen für ihn zu Buche – Stammspieler war Kreuz beim FC nicht und auch bei den Folgestationen sollte der Durchbruch nicht gelingen.

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Markus Kreuz wurde zum Fußball-Wandervogel

Es folgte ein Wechsel zu Eintracht Frankfurt und der sofortige Abstieg in die 2. Liga. Kreuz verließ das sinkende Schiff und ging danach auf Wanderschaft. Er spielte bei Rot-Weiß Erfurt, Real Murcia, Kickers Offenbach und FSV Frankfurt. Im Winter der Laufbahn tingelte er noch durch Österreich und fand sich im Trikot des Wolfsberger AC nur noch mal als Testspielgegner des FC wieder.

Nach einer Station bei Schott Mainz kickte er die letzten vier Jahre nur noch in der Kreisliga, ehe er seine Karriere mit fast 40 Jahren 2018 beendete.

Markus Kreuz hat jetzt seine eigene Pizzeria

Danach hat er dem Fußball den Rücken gekehrt und sich ein neues Standbein in der Gastronomie aufgebaut. Markus Kreuz ist jetzt Pizzabäcker! In seiner rheinland-pfälzischen Heimat Ingelheim hat der Ex-FC-Kicker vor zwei Jahren mit seiner Frau Nina die Pizzeria „MaNi“ eröffnet. Eine neue berufliche Herausforderung, die den Ex-Profi gänzlich ausfüllt.

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Mit dem Fußball hat er abgeschlossen. Wenn er heute auf seine Karriere zurückblickt, ist keine Wehmut dabei. „Sicher, es hätten einige Spiele in der Bundesliga mehr sein können. Es gibt aber viele Leute, die wären froh, dort gespielt zu haben, wo ich gespielt habe. Ich habe meinen Traum verwirklicht.“