„Nicht leicht zu verteidigen“Nach Abstieg: Sohn von FC-Held findet neuen Zweitliga-Klub

Felix Higl im Spiel gegen Eintracht Braunschweig.

Felix Higl (hier am 27. September 2024) hat nach dem Abstieg mit dem SSV Ulm einen neuen Klub in der 2. Liga gefunden. 

Felix Higl, Sohn von FC-Held Alfons Higl, bleibt der Gang in die 3. Liga erspart. Nach dem Abstieg mit dem SSV Ulm hat der Angreifer eine neue Aufgabe in der 2. Liga gefunden.

von Jürgen Kemper  (kem)

Sein Vater ist Teil der glorreichen Geschichte des 1. FC Köln. Alfons Higl (60) absolvierte insgesamt 208 Spiele für den FC, wurde 1990 unter dem verstorbenen Trainer Christoph Daum (†70) mit Stars wie Pierre Littbarski, Bodo Illgner und Thomas Häßler Vizemeister, stand mit den Kölnern im Halbfinale des Uefa-Cups gegen Juventus Turin.

1991 verlor der gebürtige Bayer mit den Geißböcken das DFB-Pokalfinale gegen Werder Bremen unglücklich nach Elfmeterschießen.

Felix Higl bleibt Gang in die 3. Liga erspart

Sohnemann Felix (28) ist ebenfalls Profi-Fußballer geworden, kennt den FC aber nur als Gegner. In der vergangenen Saison spielte der Stürmer für Aufsteiger Ulm und stand bei der 0:2-Niederlage des SSV im Rhein-Energie-Stadion 90 Minuten auf dem Platz.

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Mit seinen insgesamt fünf Toren und zwei Vorlagen konnte Higl junior den Abstieg der Spatzen aber auch nicht verhindern. Dem 1,94-Meter-Mann bleibt der bittere Gang in die 3. Liga allerdings erspart, denn Higl schließt sich Greuther Fürth an.

Er hat am Dienstag (24. Juni 2025) einen Zweijahresvertrag am Ronhof unterschrieben. „Wir gewinnen mit Felix einen absoluten Teamplayer, einen Spieler, der leidenschaftlich auf dem Platz agiert und einen guten Abschluss mitbringt. Mit seiner Größe und seiner variablen Spielweise ist er nicht leicht zu verteidigen“, sagt Trainer und Ex-Gladbach-Spieler Thomas Kleine (47) über den gebürtigen Kölner.

Der 28-Jährige, der Köln mit seiner Familie bereits ein Jahr nach seiner Geburt verlassen hat, freut sich auf seine neue Aufgabe beim „Kleeblatt“.

Higl sagt: „Die Verantwortlichen haben mich schon beim ersten Kontakt mit dem, was sie hier vorhaben, überzeugt. Deshalb bin ich sehr froh, morgen beim Trainingsauftakt am Start zu sein und mir dann zusammen mit der Mannschaft in den nächsten Wochen die Grundlagen für eine hoffentlich erfolgreiche Saison zu erarbeiten.“